© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  36/13 / 30. August 2013

Die Freude an der Zeitung teilen
Ergebnisse der Großen JF-Umfrage 2013: Viel Zuspruch und neue Erkenntnisse über die Wünsche unserer Leser
Bastian Behrens

Wer heute auf dem Zeitungsmarkt erfolgreich sein will, der muß ganz nah dran sein an seinen Lesern, ihren Wünschen und Informationsbedürfnissen. Daher ist es für die JF-Redaktion immer wichtig, das Ohr bei den Lesern zu haben, um zu hören, was sie in der Zeitung lesen wollen. „Und genau deshalb führen wir regelmäßig Leserbefragungen durch“, erklärt Chefredakteur Dieter Stein.

Die jüngste Leserumfrage hat kürzlich stattgefunden. Genau 3.394 Leser haben sich daran beteiligt – 560 mehr als bei der letzten Umfrage im Jahr 2010. Ein hervorragender Wert. Die Leser stellen der JUNGEN FREIHEIT ein gutes Zeugnis aus: Über 63 Prozent bewerten die JF als insgesamt „sehr gut“, 36 Prozent mit „gut“. Gute Noten für die Qualität, das Erscheinungsbild, die Verwendung der bewährten Rechtschreibung, die Preisgestaltung, das Bild-Text-Verhältnis oder die Abonnentenbetreuung bestätigen die Redakteure und Verlagsmitarbeiter.

Meinungsbeiträge stehen bei den JF-Lesern auf der Beliebtheitsskala an erster Stelle. Dicht gefolgt von Hintergrundberichten, aktuellen Meldungen, Kulturbeiträge und Rezensionen.

Die JF-Leser interessieren sich ganz besonders für Innenpolitik, Außenpolitik, Zeitgeschichte, politische Kommentare, Umwelt, Medien, Wirtschaftspolitik, Personenportraits, Themen-Seiten und Hintergrundberichte.

Zusätzlich zu den behandelten Themen wünschen sich die JF-Leser neue Schwerpunkte in der Berichterstattung: „Sicherheitspolitik und Militär“ wird dabei am häufigsten genannt. An zweiter Stelle wird eine umfangreichere Wirtschaftsberichterstattung gewünscht. Mehr Berichte über „Familie und Kinder“ folgen auf Platz 3.

Die JUNGE FREIHEIT wird von ihren Leser vor allem gelesen, weil sie darin Informationen finden, die in anderen Medien nicht verbreitet werden. Die andere Sicht der Dinge wird geschätzt. Mit dem Kauf der JF wollen ihre Leser häufig ein Zeichen setzen – gegen die Politische Korrektheit.

Die JF wird fast ausschließlich im Abonnement bezogen. Nur acht Prozent kaufen sie am Kiosk. „Durch die vielen Abonnenten haben wir mehr Planungssicherheit als andere Zeitungen. Schade ist, daß uns potentielle Leser zu selten am Kiosk finden“, so Stein.

Zwei Drittel der JF-Leser informieren sich täglich über das Internet. Über 70 Prozent surfen dabei auf die Internetseite der JF. Was das Informationsangebot, die Bedienerfreundlichkeit, den Nutzwert und die Gestaltung angeht, kann sich die JF-Online-Redaktion ebenfalls über gute Noten der Leser freuen. Der kostenlose elektronische JF-Rundbrief und die Facebook-Seite der JF müssen offenbar noch bekannter gemacht werden – diese Informationsangebote werden bislang nur von 20 bzw. 10 Prozent der Umfrageteilnehmer genutzt. Die JF-Leser informieren sich zusätzlich auf den Internetseiten des Spiegels, der Tagesschau, der Welt, Focus und Kopp Verlag. Auch die libertäre Internetseite ef-magazin.de wird häufig angeklickt.

Nicht nur über ihre Meinung zur Zeitung, auch über sich selbst haben die Befragten Auskunft gegeben. Dabei ergibt sich das Bild einer außergewöhnlichen Leserschaft: Das Bildungsniveau ist weit überdurchschnittlich. Drei Viertel der JF-Leser sind Abiturienten, viele haben zudem einen Hochschulabschluß, und selbst die Doktoren (15 Prozent) und Professoren (zwei Prozent) sind in der JF-Leserschaft prozentual viel häufiger vertreten als in der übrigen Bevölkerung. Sie arbeiten als leitende Angestellte, höhere Beamte oder Selbständige und verfügen über ein hohes monatliches Haushaltsnettoeinkommen. Die JF-Leser sind häufig Mitglied in einer der beiden großen Kirchen, gehören einer Partei und einer Studentenverbindung an. Viele sind auch im Bundeswehr-, Reservisten- oder Soldatenverband engagiert. Mehr als achtzig Prozent werden die JF in Zukunft weiterempfehlen. „Wir arbeiten gerade an der Weiterentwicklung und werden die JF für unsere Leser noch besser machen“, erklärt JF-Chefredakteur Stein.

 

Richtiger Umfang

Unseren Umfang von 24 Seiten finden JF-Leser …

Zu gering: 5,7 %

Gerade richtig: 86,4 %

Zu groß: 7,9 %

 

Frage des Formates

Mit dem Format der JF sind zufrieden …

Ja, ich bin zufrieden: 69,8 %

Nein, mir wäre ein kleineres Format lieber: 30,2 %

 

Bewährte Sprache

Das Festhalten der JF an der bewährten deutschen Rechtschreibung finden die Leser …

Sehr gut: 77,3 %

Gut: 18,2 %

Nicht gut: 4,5 %

 

Wertanlage

Der Preis für die JF erscheint mir …

Günstig: 4,1 %

Angemessen: 77,3 %

Erträglich: 16,3 %

Zu hoch: 2,3 %

 

Informationen, die andere verschweigen

Aus diesen Gründen wird die JF gelesen …

87,5 %: Informationen, die nicht in anderen Medien zu finden sind

54,5 %: Protest gegen Political Correctness

32,9 %: aus Solidarität mit JF

31,6 %: andere Sicht der Dinge

21,8 %: wichtige Denkanstöße

10 %: wegen der geistigen Herausforderung

1,4 %: um mich zu unterhalten

 

Hauptsache Abo

JF-Leser beziehen ihre Zeitung über …

84,9 %: Abonnent

8,4 %: Zeitschriftenhandel/Kiosk

3,9 %: keine Angabe

3 %: Sonstige

 

Aus Freude am Lesen

Kaufentscheidung der Kioskkäufer:

Freude an der JF: 49,6 %

Hintergrund: 26,1 %

Aktuelle Berichterstattung: 18,6 %

Konkreter Aufmacher: 5,6 %

 

Begeisterung mit Freunden teilen

Mit dieser Wahrscheinlichkeit wird die JF weiterempfohlen …

Ja, jederzeit: 66,5 %

1 (nie) bis 10 (jederzeit)

1: 1,5 %

2: 1,6 %

3: 2,3 %

4: 0,7 %

5: 5,3 %

6: 2,1 %

7: 2,4 %

8: 9,2 %

9: 8,5 %

10: 66,5 %

 

Das liegt noch auf dem Zeitungsstapel

Diese Publikationen lesen die JF-Leser außerdem …

FAZ: 16,1 %

Focus: 12,7 %

Spiegel 11,6 %

Preußische Allgemeine Zeitung: 8,6 %

Sezession: 8,2 %

Die Welt: 7,6 %

Frankf. Allgemeine Sonntagszeitung: 6,9 %

Wirtschaftszeitschriften: 5,9 %

Bild/Bild am Sonntag: 5,4 %

Welt am Sonntag: 4,3 %

Süddeutsche Zeitung: 3,6 %

Die Zeit: 3,4 %

Cicero: 2,6 %

 

Einkommensstarke Leserschaft

Monatliches Netto-Haushaltseinkommen

unter 500 Euro: 2,9 %

500 Euro bis 900 Euro: 3,6 %

900 Euro bis 1.300 Euro: 5,5 %

1.300 Euro bis 1.500 Euro: 5,1 %

1.500 Euro bis 2.000 Euro: 10,9 %

2.000 Euro bis 2.600 Euro: 18,8 %

2.600 Euro bis 4.500 Euro: 35,7 %

4.500 Euro und mehr: 17,5 %

 

Gebildete Elite

Höchster Schul-/Hochschulabschluß

(Fach-) Hochschulabschluß: 46 %

Realschule/Mittlere Reife/ 10. Klasse POS (DDR): 16,3 %

Promotion: 15 %

(Fach-) Abitur: 14,2 %

Volks-/Hauptschule/8. Klasse POS (DDR): 6,2 %

Habilitation 2 %

(noch) kein Abschluß: 0,3 %

 

Mehr Sicherheit und Wirtschaft

Diese neuen Rubriken wünschen sich die JF-Leser …

Sicherheitspolitik & Militär: 41,1 %

Wirtschaft umfangreicher: 31,7 %

Familie/Kinder: 28,1 %

Kirche & Religion: 27,7 %

„Leben“/Reportage: 16,8 %

Jugend/Studentisches: 16,6 %

Reiseberichte: 14,9 %

Belletristik-Rezensionen: 7,6 %

Lyrik: 5,3 %

Grafiken siehe PDF-Archiv

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