© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  37/13 / 06. September 2013

Zitate

„Zur Religionsfreiheit gehört es auch, meinen Glauben wechseln zu können. In keiner Religion wird dies so scharf abgelehnt wie im Islam. Und deswegen wird der Islam mit dem Christentum auch immer ein Problem haben.“

Volker Kauder, Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, in „Idea Spektrum“ vom 28. August 2013

 

 

„Man hört nie etwas von Journalisten, die keine Paniktexte geschrieben, nie etwas von Experten, die Stellungnahmen abgelehnt haben und nie etwas von Politikern, die nicht in Panik neue Verordnungen erlassen haben. (...) Es ist das Zusammenspiel dieser kleinen Gruppe, die unsere Freiheit einschränkt und unsere Steuermittel verbrät. Statt immer neuer Aufregungen und Verordnungen bräuchte es das exakte Gegenteil: Journalisten, Experten und Politiker, die Ruhe bewahren, den Willen und die Freiheit des Volkes respektieren und eher mal ein Gesetz abschaffen, statt eins einzuführen.“

Ronnie Grob, Redakteur, im Onlinemagazin „Medienwoche.ch“ am 30. August 2013

 

 

„Mag das im Moment nach dem Desaster um den Euro Hawk auch noch anders aussehen: Die Zukunft gehört der Drohne – aber im Privaten. (...) Viele Menschen halten sich heute Hunde, warum sollte nicht auch jeder von uns einen kleinen, treu hinter ihm fliegenden und sehr nützlichen Drohnenschwarm besitzen, der spontan kleine Aufträge erledigt, unser Schlüsselbund trägt, bei Bedarf Getränke reicht und den amerikanischen und britischen Geheimdiensten schöne Erinnerungsbilder von unseren Aufenthaltsorten liefert?“

Axel Hacke, Kolumnist und Satiriker, im „SZ-Magazin“ vom 30. August 2013

 

 

„Repräsentative Demokratie ist Herrschaft auf Zeit. Plebiszite eröffnen die Möglichkeit, Regierungshandeln punktuell zu korrigieren, ohne daß die Legitimation der jeweils Regierenden dadurch in Frage gestellt wird. Flapsig gesagt: Wenn das Volk sich eine Regierung wählt, muß es damit rechnen, daß diese auch regiert.“

Peter Müller, Bundesverfassungsrichter, in der „FAZ“-Beilage „Denk ich an Deutschland“ vom 2. September 2013

 

 

„Mit 16 war ich Sekretär des Kommunistischen Jugendbundes Bremen. Wir waren die Leute, die nach der Revolution andere Leute ins Arbeitslager gesteckt oder an der Laterne aufgehängt hätten. Für Pol Pot und seinen ‘Kampf gegen die vietnamesische Invasion’ haben wir Geld gesammelt. Ganz schrecklich. (...) Man schämt sich heute schon sehr, wenn man darüber nachdenkt.“

Sven Regener, Sänger und Schriftsteller, im „Spiegel“ vom 2. September 2013

 

 

„Wenn man in jeder Situation neu überlegen müßte, also keine ‘Vor- Urteile’ hätte, dann würde man wahrscheinlich wahnsinnig werden. Deshalb sage ich ja zu Vorurteilen. Gleichzeitig rate ich aber dazu, sie immer mal wieder in Frage zu stellen und zu überprüfen.“

Harald Martenstein, Kolumnist und Autor, bei „planet-interview.de“ am 2. September 2013

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