© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  44/13 / 25. Oktober 2013

Meldungen

Ex-SPD-Abgeordneter tritt Bürgern in Wut bei

Bremen. Der aus der SPD ausgeschlossene Bremer Bürgerschaftsabgeordnete Martin Korol ist den Bürgern in Wut (BIW) beigetreten. Die konservative Wählervereinigung ist damit künftig mit zwei Abgeordneten im Stadtparlament vertreten und kann den Gruppenstatus beantragen. „Damit steht uns künftig mehr Redezeit zu“, sagte der BIW-Vorsitzende Jan Timke. Er war bislang der einzige Abgeordnete der Wählervereinigung in der Bürgerschaft. Auch bestehe für die BIW dann die Möglichkeit, eine aktuelle Stunde zu beantragen. Ziel der BIW sei es nun, bei der Bürgerschaftswahl 2015 mit Korol auch im Wahlgebiet Bremen über die Fünfprozenthürde zu kommen. Diese hatte Timke bei der vergangenen Wahl in Bremerhaven übersprungen. Korol hatte sich Anfang des Jahres auf seiner Internetseite kritisch mit der Einwanderung von Zigeunern auseinandergesetzt. Daraufhin war er aus der Fraktion sowie aus der SPD ausgeschlossen worden. (ms)

 

Ausländer: Höchster Anstieg seit 1993

Wiesbaden. Die Zahl der Ausländer in Deutschland ist 2012 um 4,1 Prozent gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt waren im Ausländerzentralregister Ende des vergangenen Jahres 7,2 Millionen Personen registriert. Das waren 282.000 ausländische Staatsangehörige mehr als 2011. Nach Angaben der Statistiker ist dies der höchste Anstieg seit 1993. Insgesamt wurde im vergangenen Jahr ein Wanderungsüberschuß von 394.923 Ausländern registriert. Gleichzeitig wurden 114.900 Personen aus dem Zentralregister gestrichen, da sie eingebürgert wurden. Besonders hoch war der Zuzug aus Polen (plus 67.321), Rumänien (46.964) sowie Bulgarien (25.705) und Ungarn (25.054). Auch die Zahl der Personen aus den von der Euro-Krise besonders betroffenen Staaten ist 2012 laut Statistischem Bundesland weiter gestiegen. Vor allem aus Griechenland (plus 5,1 Prozent) und aus Spanien (plus 9,1 Prozent). (ms)

 

Zahl der Tschetschenen nimmt deutlich zu

BERLIN. Die Zahl der tschetschenischen Asylbewerber ist in diesem Jahr stark angestiegen. Zwischen Januar und August dieses Jahres beantragten 11.587 Tschetschenen Asyl in Deutschland. Im gesamten Vorjahr waren es 2.255. Damit liegt die Zahl der Antragsteller bereits jetzt 500 Prozent über dem Vorjahresniveau. Dazu kommen noch 704 Angehörige anderer im Nordkaukasus lebender Volksgruppen. Von den 14.646 Personen, die seit Januar 2012 einen Asylantrag in Deutschland gestellt haben, waren 7.776 unter 18 Jahre alt. Sicherheitsbehörden und Experten hatten in den vergangenen Monaten immer wieder gewarnt, daß auch islamische Dschihadisten des „Kaukasischen Emirates“ nach Deutschland kommen könnten. (ho)

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