© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  44/13 / 25. Oktober 2013

Fragebogen
Walter Gunz
Unternehmensberater

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Ich versuche, mir es dort schön zu machen, wo ich bin. Heute bin ich in Mailand, Vino Barolo, Pasta, Tartuffo, möchte nicht woanders sein.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Wenn ich zum Beispiel einen verunfallten Vogel auflese.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Sie ist für mich dort, wo ich mich ganz wohl fühle, wo man Freunde hat, mehr innerlich als äußerlich.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Das Gefühl, unterwegs zu sein, hoffend, dem näher zu kommen, wofür man da ist, auch wenn sich manches als Umweg herausstellt.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Mut und den Glauben, daß alles einen Sinn hat, auch wenn es nicht immer so aussieht.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

„Der göttliche Bauplan der Welt“ von Friedrich Weinreb.

Welche Musik mögen Sie?

Alles außer Blasmusik. Oper, Klassik, Jazz, Pop, Folk.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Die Genesis, die Schöpfung, der Urknall, sonst wären wir ja alle nicht da.

Was möchten Sie verändern?

Wie heißt es doch, verändere dich und du veränderst die Welt. Bin da unterwegs, ist aber sehr schwer.

Woran glauben Sie?

Daß wir mehr sind, mehr können, als wir glauben, und uns nur auf den Weg machen müssen.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Sie lieben, trösten, erkennen, was in ihnen steckt, sie fördern und Kinder sein lassen. Glaube, Liebe, Hoffnung vorleben.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Ich hoffe, er ist gnädig mit mir, bin nicht so tapfer. Dann, meine geliebte Oma holt mich ab, und ich treffe meine verstorbenen, geliebten Menschen wieder und Öhrli und Kessi, meine beiden Windhunde.

 

Walter Gunz, geboren 1956, ist Gründer des Unternehmens „Media Markt“ und veröffentlichte gerade seine Autobiographie „Ich war doch nicht blöd“ (Seltmann+Söhne, 2013).

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