© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  45/13 / 01. November 2013

Lesereinspruch

Gegen Abschottung

Zu: „Vom Dilemma zum Desaster“ von Michael Paulwitz (JF 43/13)

Bei allem Verständnis für diese Betrachtung der Einwanderungspolitik der Bundesregierung möchte ich dennoch einen Gegenvorschlag machen – gegen Angst und Abschottung. In Erinnerung und Anknüpfung an die vorausschauende, großherzige Politik des Großen Kurfürsten, die dennoch keineswegs von sozialer Gefühlsduselei, sondern von einer klaren Machtintention geleitet war, ist die Frage zu stellen: Was könnten wir denn mit den vielen Einwanderern machen?

Statt sie durch Sozialhilfe und Almosen zu unwürdigen Bettlern und Faulenzern zu machen, sollten wir ihnen Arbeit, Bildung, Ausbildung geben – allerdings begleitet von klaren Regeln und Erwartungen, wie Anerkennung unseres Gesellschaftssystems (Recht, Politik, Religion) und Integrationsbereitschaft (Erlernen der deutschen Sprache).

Und es stimmt ja überhaupt nicht, daß wir zuwenig Arbeit haben. Zu tun gäbe es genug. Wenn es angeblich am Geld fehlt, nun, dann müssen sie eben für weniger Lohn arbeiten, um so die Kosten ihrer Integration und Ausbildung mitzutragen.

Alfred Kath, Hamdorf

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen