© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  46/13 / 08. November 2013

Comeback der Woche
Eine zweite Chance für Norbert Röttgen
Marcus Schmidt

Es war einer der dramatischsten politischen Abstürze der vergangenen Jahre. Am 16. Mai 2012 entließ Bundeskanzlerin Angela Merkel Umweltminister Norbert Röttgen und beendete damit die politische Karriere des einstigen Hoffnungsträgers. Dieser hatte zuvor als Spitzenkandidat in Nordrhein-Westfalen mit 26,3 Prozent das historisch schlechteste Ergebnis für die Union eingefahren. Doch anstatt die politischen Konsequenzen zu ziehen, wollte Röttgen, der die Landtagswahl zu einer Abstimmung über Merkels Europapolitik erklärt hatte, Minister in Berlin bleiben.

Nun die spektakuläre Wende. Laut Welt hat sich die Union intern darauf geeinigt, Röttgen zum Vorsitzenden des einflußreichen Auswärtigen Ausschusses des Bundestages zu machen. Damit wäre Röttgen vollständig rehabilitiert.

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