© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  03/14 / 10. Januar 2014

Zitate

„Ich fühle mich in Deutschland sehr wohl. Was ich an ihren Landslauten sehr schätze, ist ihr Humor, ihre Arbeitsmoral – und daß sie wissen, wie man feiert. Deutsche machen tatsächlich auch mal richtig Urlaub. Da können wir Amerikaner noch viel lernen. Und Deutsche können ihre Freizeit richtig genießen. Das finde ich sehr wichtig. Denn die Zeit, in der wir frei von Pflichten sind und Muße haben, ist die Zeit, in der wir unsere Batterien wieder aufladen können.“

John Goodman, Schauspieler, im „Playboy“, Ausgabe Januar 2014

 

 

„Ich kann die EU-Bürokratie nicht ausstehen. Sie schadet allen. Die EU hat Entscheidungen getroffen, von denen ich glaube, daß die EU daran früher oder später zerbrechen wird. Hoffentlich früher. Was ich Labour nie verzeihen werde ist, daß sie die Massenimmigration bewilligt haben, ohne je Forderungen zu stellen. Ich werde nie verzeihen, daß so viele meiner Freunde ihren Job verloren haben, deren Lohnforderungen unterboten werden konnten dank dem idiotischen Europagedanken, laut dem alle herkommen dürfen. (...) Die Leute, die dafür gehaßt werden, sind die Immigranten. Dabei ist ihnen nichts vorzuwerfen.“

Roger Daltrey, Sänger der britischen Rockband The Who, in der „Weltwoche“ vom 3. Januar 2014

 

 

„Jeder, der von außen nach Berlin blickt, ist sprachlos angesichts dessen, was in kürzester Zeit hier entstanden ist. Darauf können wir stolz sein. Die Friedrichstraße, die Linden, der Potsdamer Platz, der Leipziger Platz – es hat sich unglaublich viel getan. Und Gott sei Dank so, daß das Vorkriegs-Berlin in seiner räumlichen Struktur bis heute spürbar bleibt. Berlin ist keine asiatische Stadt geworden.“

Hans Kollhoff, Architekt, im „Tagesspiegel“ vom 4. Januar 2014

 

 

„Wer, wie die Deutschen, ständig nach der ‘Vertiefung der Europäischen Union’ ruft, darf sich nicht wundern, wenn andere EU-Bürger ganz tief in die Kassen der deutschen Sozialsysteme greifen. Das ist der Preis der Freizügigkeit, der Deutschland in Brüssel stets zugestimmt hat.“

Wolfgang Bok, Kolumnist, in „Schleswig-Holstein am Sonntag“ vom 5. Januar 2014

 

 

„Am Vorabend der Europawahl murmelt es vielstimmig zwischen Rhein und Oder, die Erfahrung beider Weltkriege lehre, daß nationale Identität zugunsten von Region und Europa aufzulösen sei. Keiner unserer europhilen Nachbarn schließt sich diesem Wunsch an (...) Selbst im Schrecken des Krieges waren auch die Deutschen noch Europäer. Es gibt eine Kontinuität von den kosmopolitischen Nationalisten der Vorkriegszeit über die Soldaten des Ersten Weltkriegs bis zu den Gründungsvätern der europäischen Einigung, ja: bis zu den Europäern der Gegenwart. Wer sich dieser Kontinuitäten nicht bewußt ist und meint, Nationalismus führe an und für sich zu Kriegen, zieht die falschen politischen und gesellschaftlichen Lehren aus dem Weltkrieg und will eine Art europäischer Integration, die Nationalstaatlichkeit nicht einbindet, sondern überwindet.“

Thomas Weber, Professor für Geschichte, bei „Welt Online“ am 6. Januar 2013

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