© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  04/14 / 17. Januar 2014

Meldungen

Akademikerball: Strache wehrt sich

WIEN. Der FPÖ-Vorsitzende Heinz-Christian Strache hat scharfe Kritik an den Protesten gegen den am Wochenende stattfindenden Akademikerball in der Wiener Hofburg geübt. Wer zu „gewalttätigen“ Demonstrationen aufrufe, trete die demokratischen Grundrechte mit Füßen, sagte Strache. Gleichzeitig kündigte er an, in diesem Jahr an der Veranstaltung teilzunehmen. Seit Wochen demonstrieren linke Aktivisten gegen den Ball und fordern die Leitung der Hofburg auf, dem Veranstalter die Räume zu entziehen. Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (SPÖ) hatte den Ball als „Anlaß der Provokation“ bezeichnet und sich dessen Absage gewünscht. In der Vergangenheit kam es im Umfeld des jährlichen Korporiertenballes stets zu gewalttätigen Angriffen auf Teilnehmer. So wurden unter anderem Frauen in Ballkleidern von linksextremen Randalierern bespuckt und mit Bier übergossen. (tb)

 

Farage plädiert für Einwanderungsstopp

LONDON. Der Vorsitzende der United Kingdom Independence Party (UKIP), Nigel Farage, hat sich für einen fünfjährigen Einwanerungsstopp ins Vereinigte Königreich ausgesprochen. „Wir haben eine Bevölkerungsexplosion und ein massives Problem mit illegaler Einwanderung.“, sagte Farage. Daher schlage er vor, für diesen Zeitraum keine weitere Zuwanderung mehr zu erlauben, bis „wir das Chaos bereinigt und eine vernünftige Politik ausgearbeitet haben“. Gleichzeitig wandte er sich auch dagegen, Zuwanderung einzig aus ökonomischem Blickwinkel zu betrachten. „Selbst wenn die Masseneinwanderung einen ökonomischen Vorteil hätte, wären andere Dinge immer noch wichtiger als Geld, nämlich der Zustand unserer Gesellschaft und unseren Jugendlichen eine Chance auf Arbeit zu geben“, sagte er. Laut einer Umfrage sprechen sich 56 Prozent der Briten für drastische Beschränkungen bei der Zuwanderung aus. (tb)

 

Maßnahmen gegen Armutszuwanderung

DEN HAAG. Die niederländischen Großstädte Den Haag und Rotterdam befürchten einen massiven Zustrom von rumänischen und bulgarischen Staatsbürgern, die seit dem 1. Januar Freizügigkeit innerhalb der EU genießen. Beide Städte haben angekündigt, die Wohnsituation der Zuwanderer genau zu beobachten. Bei Überbelegung von Wohnraum würden keine Bürgersevicenummern an diese Personengruppe vergeben. Diese sind Voraussetzung für eine Arbeitsaufnahme. „Die offiziellen Stellen haben uns mitgeteilt, daß das rechtlich nicht zulässig ist, aber wir werden es so machen“, so Hamit Karakus von der sozialdemokratischen Partei PvdA, der in Rotterdam für Wohnen und Raumordnung zuständig ist. (bu)

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