© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  05/14 / 24. Januar 2014

Meldungen

Doppelpaß stößt auf Schwierigkeiten

Berlin. Die Pläne der Großen Koalition zur Neuregelung des Staatsangehörigkeitsrechtes stoßen offenbar auf Schwierigkeiten. Union und SPD hatten sich in den Koalitionsverhandlungen darauf geeinigt, daß sich in Deutschland geborene und aufgewachsene Kinder ausländischer Eltern künftig nicht mehr für einen Paß entscheiden müssen. Laut Spiegel erweist sich nun die Frage als problematisch, wie Betroffene nachweisen sollen, daß sie in Deutschland aufgewachsen sind. So gelte die Idee, daß die Kinder ausländischer Eltern mit Hilfe des Melderegisters lückenlos belegen müssen, daß sie in Deutschland gelebt haben, als kaum praktikabel. (ms)

 

Mißfelder fordert Gold-Rückführung

BERLIN. Der Beauftragte der Bundesregierung für die transatlantischen Beziehungen, Philipp Mißfelder (CDU), hat die Bundesbank aufgefordert, sämtliche Goldreserven aus dem Ausland zurück nach Deutschland zu holen.

Hintergrund sind die 37 Tonnen Gold, die die Bundesbank im vergangenen Jahr aus ausländischen Depots nach Deutschland bringen ließ. 32 Tonnen davon stammten aus Paris. Das dortige Lager soll laut Welt am Sonntag aufgelöst werden. Die übrigen fünf Tonnen kamen aus den Beständen der Federal Reserve in New York. Bis 2020 will die Bundesbank 674 Tonnen Gold aus New York und Paris zurückholen. Damit würde dann knapp die Hälfte der 3.400 Tonnen an Goldreserven in Deutschland gelagert. Mißfelder jedoch reicht das nicht. „Ich ermutige die Bundesbank, nun auch das Gold aus London und New York komplett nach Deutschland zu holen“, sagte er der Bild-Zeitung. (krk)

 

Studie sieht hohen Akademiker-Anteil

Köln. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln hat einen hohen Anteil an Akademikern unter Einwanderern ausgemacht. „Zwischen 2001 und 2011 hatten etwa 29 Prozent der Zuwanderer im Alter zwischen 25 und 64 Jahren einen Hochschulabschluß“, heißt es in einer Untersuchung. Damit seien die Einwanderer besser qualifiziert als die Deutschen. In der Gesamtbevölkerung betrage der Anteil in dieser Altersgruppe 18,7 Prozent. Selbst bei Einwanderern aus Bulgarien und Rumänien, die derzeit häufig im Kontext von Armutszuwanderung genannt werden, liege der Anteil bei 24,5 Prozent. „Viele Zuwanderer sind hochqualifiziert und tragen damit dazu bei, den Fachkräftemangel in Deutschland einzudämmen“, teilte das Institut mit. Besonders in den Mangelfächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik seien Einwanderer eine Bereicherung. „Durch die neu hinzugekommenen Arbeitskräfte steigt die Wirtschaftskraft Deutschlands, was sich wiederum positiv auf die öffentlichen Haushalte und die Kommunen auswirkt.“ (FA)

 

Umfrage der Woche

Sollten sexuelle Orientierungen in der Schule ein Thema sein?

Nein, es besteht die Gefahr, daß Kinder von Lobbygruppen indoktriniert werden. 54 %

Ja, allerdings nur, wenn die Eltern es vorher erlauben. 2 %

Nein, Sexualität gehört zur Privatsphäre und hat an öffentlichen Schulen grundsätzlich nichts verloren. 38 %

Ja, die Kinder müssen über die verschiedenen Formen der Sexualität informiert werden. 6 %

abgegebene Stimmen gesamt: 2278

Aktuelle Umfrage: Wahljahr 2014: Gelingt der AfD der politische Durchbruch?

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