© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  07/14 / 07. Februar 2014

Zitate

„‘Eine Familie von euch ersetzt mir drei muslimische Familien.’ Damit war der Skandal in der Welt. Aber warum eigentlich? Ein Katholik hält vom Katholizismus mehr als vom Islam? Ja, natürlich, sonst wäre er Moslem. Imame und Rabbiner haben übrigens auch eine Lieblingsreligion. Meisner hat nicht zur Ausbürgerung der Moslems aufgerufen oder dazu, ihnen die Bürgerrechte abzuerkennen. Das Problem ist wohl viel eher, daß in unserer Stuhlkreisgesellschaft gerne verdrängt wird, daß Religionen eben auch im Wettbewerb miteinander stehen. Meisner hat das aber nicht vergessen und er hat darum genau im Blick, wer mittelfristig der härteste Konkurrent ist. Und das sind nicht die Protestanten, die voll und ganz damit beschäftigt sind, sich dafür zu schämen, an Gott zu glauben, sondern die Moslems, die mit einem Eifer an ihrem Gott hängen, der jeden halbwegs motivierten Pfarrer vor Neid erblassen läßt. Er schwört seine Leute eben auf diesen Hauptkonkurrenten ein. Er hat aber nicht dazu aufgerufen, die Moslems aus dem Land zu werfen, man sollte in dieser Sache also die Kirche und Moschee im Dorf lassen.“

Gideon Böss, Journalist, in seinem Internet-Blog „boess.welt“ am 30. Januar 2014

 

 

„Wir sollten sehr genau darauf achten, was auch unsere nationalen Interessen sind. Es gibt ein Gemeinschaftsinteresse, aber, und das ist der entscheidende Punkt: Wir brauchen auch bei dem, was der Bundespräsident gesagt hat, eine neue Balance zwischen nationalen und übernationalen Interessen. Wir haben in der Vergangenheit eine Dämonisierung des nationalen Interesses Deutschlands gehabt, querdurch, auch auf offizieller Ebene. Und eine blinde Idealisierung des Gemeinschaftsinteresses. Wir brauchen heute mehr Nüchternheit.“

Christian Hacke, Konfliktforscher, im „Deutschlandfunk“ am 1. Februar 2014

 

 

„Ich frage mich schon lange, wie die muslimischen Verbände es anstellen, daß ihre absurdesten Forderungen die ganze Republik regelmäßig in Aufruhr versetzen, so daß man den Eindruck haben könnte, wir lebten tatsächlich schon in einem halb islamischen Staat, dessen säkulare Verfassung unter den religiösen Forderungen der Muslime nach und nach begraben werden soll. Verschleierte Lehrerinnen, Gebetsräume in Schulen, Burkinis in Schwimmhallen – wenn es nach den muslimischen Funktionären ginge, würde das Bild des öffentlichen Lebens in Deutschland im Namen von fünf Prozent seiner Bewohner so lange umgestaltet, bis es islamischen Ansprüchen genügt. Ich hoffe inständig, daß wenigstens die Hälfte aller deutschen Muslime das so wenig wünscht wie ich.“

Monika Maron, Schriftstellerin, in der „Welt am Sonntag“ vom 2. Februar 2014

 

 

„Daran wird der Spiegel zugrunde gehen – an der entsetzlichen mehltaumäßigen, sozialdemokratisch-grünen politischen Korrektheit. Das ist so unaufregend, wenn man sich dauernd versichert, zu den Guten zu gehören.“

Matthias Matussek, ehemaliger „Spiegel“-Autor, bei „The European“ am 3. Februar 2014

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