© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  09/14 / 21. Februar 2014

CD-Kritik: Axel Rudi Pell
Bewährte Kost
Thorsten Thaler

Er ist eine verläßliche Größe im Hardrock- und Heavy-Metal-Universum. Seit einem Vierteljahrhundert veröffentlicht der 1960 in Bochum geborene Axel Rudi Pell nun schon Album um Album, soeben ist sein fünfzehntes erschienen, die Live-Alben, Kompilationen und das 2007 erschienene, ausschließlich Coversongs enthaltene „Diamonds Unlocked“ nicht mitgerechnet.

„Into the Storm“, so ist das neue Studioalbum betitelt, erreichte Ende Januar mit Platz fünf der deutschen Albumcharts die höchste Plazierung in der Karriere von Axel Rudi Pell. Der unter anderem von Deep Purple und vor allem Ritchie Blackmores Rainbow geprägte Gitarrist und Bandkopf tischt mit den zehn Kompositionen von „Into the Storm“ (die Digipak enthält zwei Bonustracks, ein Instrumentalstück und Pells Version von Ritchie Blackmores „Way to Mandalay“) bewährte Kost auf. Nach einem – freilich belanglosen und also überflüssigen – Intro wechseln sich melodische Rocknummern wie „Long Way to Go“ und „High Above“ ab mit Uptempo-Stücken („Tower of Lies“, „Burning Chains“). Die obligate Ballade („When Thruth Hurts“) kommt zuckersüß daher und könnte auch von den Scorpions stammen, das epische Titelstück geht über zehn Minuten. Sehr hörenswert ist auch Axel Rudi Pells Interpretation des Neil-Young-Klassikers „Hey Hey My My“.

Axel Rudi Pell: Into the Storm, Steamhammer (SPV) www.spv.de

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