© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  09/14 / 21. Februar 2014

Meldungen

Wilhelm-Lehmann-Preis für Ann Cotten

WINDEBY. Die Lyrikerin Ann Cotten erhält den mit 10.000 Euro dotierten Wilhelm-Lehmann-Literaturpreis. Cotten, 1982 in den USA geboren, lebt heute in Berlin. Sie studierte Germanistik und veröffentlichte Lyrik sowie Prosa in Literaturzeitschriften und Anthologien. 2007 erschien ihr erster Gedichtband „Fremdwörterbuchsonette“. 2013 folgte „Der schaudernde Fächer“. In der Begründung der Jury für den Wilhelm-Lehmann-Preis heißt es über Ann Cotton: „Formal und in der Mischung der Töne überaus einfallsreich, zeigt sie sich auch inhaltlich als aufmerksame Zeitgenossin, für die die Großstadt ebenso Feld ihrer Beobachtungen ist wie die Natur.“ Der Preis wird seit 2009 von der Wilhelm-Lehmann-Gesellschaft verliehen und zeichnet „herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Lyrik, der Erzählung und des Essays“ aus. Die Preisverleihung an Ann Cotten findet am 10. Mai im Rahmen der Wilhelm-Lehmann-Tage in Eckernförde statt. Zuvor erhält sie am 6. März den mit 15.000 Euro dotierten diesjährigen Adelbert-von-Chamisso-Preis. (tha)

 

„Waltons“-Patriarch Ralph Waite gestorben

PALM DESERT. Der US-amerikanische Schauspieler Ralph Waite ist vergangenen Donnerstag im Alter von 85 Jahren in seinem Haus in Kalifornien verstorben. Waite wurde in Deutschland als Patriarch der Walton-Familie berühmt. Die amerikanische Serie „Die Waltons“ wurde in den siebziger Jahren gedreht und handelt von einer Großfamilie im amerikanischen Bundesstaat Virginia der dreißiger Jahre zu Zeiten der Großen Depression. In Deutschland lief die Serie seit 1975 im ZDF. Im amerikanischen Fernsehen zählte sie neben „Bonanza“ und „Dallas“ zu den erfolgreichsten Serien aller Zeiten. Waite, der dreimal als Kandidat der Demokratischen Partei für das Repräsentantenhaus kandidierte, nahm noch im hohen Alter Rollen in großen Fernsehproduktionen an. So stand der ordinierte Presbyterianer-Pastor 2009 für die amerikanische Krankenhausserie „Grey’s Anatomy“ vor der Kamera. (tb)

 

US-Amerikaner zweifeln an Evolutionstheorie

CHICAGO. Nur jeder zehnte US-Amerikaner glaubt an die wissenschaftliche Evolutionstheorie. Das geht aus einer neuen Studie hervor, über die beim Jahrestreffen des AAAS-Wissenschaftsverbands (American Association for the Advancement of Science) in Chicago berichtet wurde. Danach gaben etwa 90 Prozent der insgesamt mehr als 10.000 Befragten an, daß ihrer Meinung nach Gott oder eine andere höhere Macht ganz oder zumindest teilweise für die Entstehung des Alls, der Erde und menschlichen Lebens verantwortlich seien. (tha)

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