© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  13/14 / 21. März 2014

Meldungen

Verfassungsschutz will Kooperation von Firmen

Hannover. Der Chef des Verfassungsschutzes Hans-Georg Maaßen will Unternehmen zur Kooperation mit Geheimdiensten zwingen. Er fordert, daß sie seiner Behörde Auskunft über Cyberattacken erteilen. „Wir würden es begrüßen, wenn es die Meldepflicht nicht geben würde und die Unternehmen uns freiwillig die Daten zur Verfügung stellen würden – aber das hat ja in der Vergangenheit nicht geklappt, deswegen ist eine gesetzliche Meldepflicht erforderlich“, sagte Maaßen bei einem Cebit-Besuch zur Nachrichtenagentur dpa. Eine stärkere Kooperation sei im Interesse des Gemeinwohls. (rg)

 

Nahles will Recht auf eine Vollzeitstelle

Berlin. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) plant ein Gesetz, das Arbeitnehmern das Recht auf eine Vollzeitstelle zusichert. Angeblich gibt es zu viele Frauen, die nur einen Teilzeitjob hätten. Dies betreffe die Hälfte aller Arbeitnehmerinnen, so die Ministerin. Besonders bei Ausländerinnen sieht die Ministerin ein „großes Potential“ für den Arbeitsmarkt. Daher sagte sie bei der Vorstellung eines Berichtes über den Fachkräftemangel: „Wir wollen ein Recht auf Rückkehr in Vollzeit schaffen.“ Zudem plant ihr Ministerium im kommenden Jahr die Ausgabe von 140 Millionen Euro, um junge Ausländer für den deutschen Arbeitsmarkt anzuwerben. (rg)

 

Twitter: Anzeigenpreise sinken immer weiter

San Francisco. Die Anzeigenpreise bei Twitter sind im letzten Quartal 2013 um 18 Prozent gesunken. Das Sozialnetzwerk warnt daher in seinem jüngsten Geschäftsbericht davor, daß die Werbeumsätze fallen, wenn die sinkenden Preise nicht durch steigende Nutzerzahlen ausgeglichen werden. Bislang ist dies noch nicht der Fall, da das US-Unternehmen seine Kundenzahl auf 243 Millionen Teilnehmer steigern konnte. Doch das Wachstum fällt immer langsamer aus. Analysten fürchten, daß das Unternehmen den Zenit erreicht haben könnte. Der Aktienkurs von Twitter ist seit Jahresbeginn um rund 20 Prozent zurückgegangen. (rg)

 

Zahl der Woche

7.000 neue Mitarbeiter will der Hannoveraner Automobilzulieferer Continental einstellen. Das Geschäft mit Autoreifen brummt trotz Euro-Krise und Kriegsgefahr auf der Krim. Die neuen Jobs entstehen leider vor allem im Ausland: in Amerika, Rumänien und China.

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