© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  17/14 / 18. April 2014

Meldungen

Filmförderung für „Wolfskinder“

BERLIN. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) unterstützt aus ihrem Haushalt das Filmprojekt „Wolfskinder“ mit 13.000 Euro. Der Film (Buch und Regie: Rick Ostermann) spielt im Sommer 1946 in Ostpreußen, wo Tausende elternlose Kinder umherirren und um ihr Überleben kämpfen. Zu ihnen gehört auch der 14jährige Hans, der in den Wäldern Litauens seinen kleinen Bruder aus den Augen verliert und jetzt verzweifelt nach ihm sucht. Filmstart soll am 28. August dieses Jahres sein. (tha)

 

Ehemaliger Supermarkt wird zur Moschee

HANAU. Ein ehemaliger Supermarkt in Hanau kann zu einer Moschee umgebaut werden. Wie Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) mitteilte, wird dem von der Ahmadiyya-Gemeinde im Juni 2013 gestellten Bauantrag stattgegeben. Die muslimische Glaubensgemeinschaft, der in Hanau rund 150 Mitglieder angehören, hatte das Gelände im Hafenviertel gekauft. Bis Ende dieses Jahres soll der frühere Laden zu einer Gebetsstätte umgebaut werden. Geplant ist auch der Bau von zwei zwölf Meter hohen Minaretten. Die Moschee soll täglich geöffnet sein. Zum Freitagsgebet rechne man mit bis zu 90 Besuchern und an sonstigen Tagen mit 40 Personen, so Kaminsky. Lautsprecher und öffentliche Gebetsrufe werde es nicht geben. Parkplätze seien auf dem Gelände ausreichend vorhanden. Der Oberbürgermeister hofft, daß sich Nachbarn, bei denen das Vorhaben auf Kritik gestoßen war, und Mitglieder der muslimischen Gemeinde mit Toleranz und Akzeptanz begegneten. Auch ein Sprecher der Moschee-Gemeinde, Saeed Gessler, sagte, daß man an einem guten Verhältnis zu den Nachbarn interessiert sei. Der Vorsitzende der Hanauer Evangelischen Allianz, der Baptistenpastor Hanno Sommerkamp, stellte sich hinter das Projekt. Es sei bei dem vor einem Jahr gegründeten „Runden Tisch der Religionen“ vorgestellt worden. „Hanau ist eine multireligiöse Stadt. Was wir als Christen für uns an Freiheit fordern, das gewähren wir natürlich auch gerne anderen Religionsgemeinschaften“, sagte er der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Es sei gut, wenn sich Muslime nicht länger nur in Hinterhöfen zum Gebet träfen. Die Ahmadiyya-Gemeinde ist seit 2013 vom Land Hessen als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt und somit den Kirchen gleichgestellt. In Deutschland hat sie rund 35.000 Angehörige. (idea)

 

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Betriebliche Gesundheitsförderung – Best Practice Beispiele

Überschrift einer Information des Bundesministeriums für Gesundheit

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