© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  18/14 / 25. April 2014

Meldungen

Netflix startet in Deutschland zur Ifa

Berlin. Der amerikanische Internet-TV-Anbieter Netflix plant seinen Einstieg in Deutschland in diesem Jahr. Wie das Magazin Curved berichtet, soll das deutsche Netflix im September auf Sendung gehen, zu dem Zeitpunkt, an dem auch die Internationale Funkausstellung stattfindet. Bislang war nur bekannt, daß der Sender deutschsprachiges Personal sucht und einen Einstieg plant. Netflix wird über das Netz empfangen und bedarf keiner Lizenzen von Behörden. Der Sender hat allerdings von sich aus Kunden von außerhalb seines Empfangsgebietes – also auch aus Deutschland – den Zugang blockiert. In den USA ist der Sender sehr erfolgreich. Er brachte unter anderem die Polit-Serie „House of Cards“ als Eigenproduktion heraus. (rg)

 

Britische Forscher: Reichtum macht rechts

London. Britische Wissenschaftler haben herausgefunden, daß es einen Zusammenhang zwischen der Vermögenssituation einer Person und ihrer politischen Einstellung gibt. Experten der London School of Economics und der Universität Warwick haben die Einstellungen von 9.000 Lottogewinnern untersucht, weil diese zufällig zu Geld gekommen sind. Die Personen wurden zu ihrer Parteipräferenz befragt. Nach dem Lottogewinn habe es einen „signifikanten Rechtsdrall“ gegeben, berichtet das Infoblatt der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Siftung, die aus der Studie zitiert. (rg)

 

Netzwerk: Banklizenz für Facebook auf Irland

Dublin. Nach Google will auch Facebook ins Finanzgeschäft einsteigen. Das soziale Netzwerk bemüht sich in Irland um eine Banklizenz. Das berichtet die Zeitung Financial Times. Falls Facebook mit seinem Antrag Erfolg hat, könnten Nutzer der Seite demnächst nicht nur Nachrichten und Bilder austauschen, sondern auch Geld überweisen. Google besitzt seit 2011 eine solche Lizenz und bietet mit Google Wallet eine Bezahlmöglichkeit im Netz an, die allerdings nicht an die Erfolge anderer Google-Dienste anknüpfen kann. (rg)

 

Zahl der Woche

2,5 Milliarden Euro beträgt der Gesamtverlust, den mehrere Städte im Ruhrgebiet – darunter Dortmund und Essen – erlitten haben, weil der Aktienkurs des Stromversorgers RWE seit 2008 um 75 Prozent eingebrochen ist. Danke, Energiewende. (Quelle: Wirtschaftswoche)

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