© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  25/14 / 13. Juni 2014

Meldungen

Lampedusa-Flüchtlinge gehen auf Polizisten los

Hamburg. Illegale Einwanderer aus Afrika und deren linksextreme Unterstützer haben sich in den vergangenen Tagen in Hamburg heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Auslöser der Ausschreitungen war eine Demonstration von rund fünfzig Afrikanern auf dem Rathausmarkt am Donnerstag vergangener Woche, die mit einer Sitzblockade ein Bleiberecht ertrotzen wollten. Als die Polizei die Veranstaltung innerhalb der Bannmeile auflöste, kam es zu Prügeleien mit den Demonstranten. Am Freitag gab es während einer Solidaritätsdemonstration mit fast tausend Teilnehmern weitere Übergriffe. Dem Senat wurde vorgeworfen, unverhältnismäßig gegen die Afrikaner vorgegangen zu sein. Polizisten wurden beschimpft, mit Flaschen beworfen und mit Feuerwerksraketen beschossen. (FA)

 

Behinderte finden selten Ausbildungsplatz

Gütersloh. Von den jährlich rund 50.000 Schulabgängern mit sonderpädagogischem Förderbedarf finden etwa 3.500 einen betrieblichen Ausbildungsplatz. Dies geht aus einer Studie der Bertelsmann-Stiftung hervor. Demnach kämpfen viele Ausbildungsbetriebe vor allem mit der Bürokratie bei der Bewilligung von staatlichen Unterstützungsleistungen. Von den knapp 1.000 untersuchten Unternehmen gaben 24,1 Prozent an, derzeit oder in den vergangenen fünf Jahren einen Auszubildenden mit Behinderungen eingestellt zu haben. 47,1 Prozent der betroffenen Betriebe gaben an, „überwiegend positive“ Erfahrungen mit Behinderten gemacht zu haben. Die Unternehmen, die keine Behinderten ausgebildet haben, sagten, daß sich keine Bewerber gemeldet hätten (87 Prozent) oder die Anforderungen zu hoch seien (66,8 Prozent). (ho)

 

Bonner Piraten streiten sich mit Grünen

BONN. Im Bonner Stadtrat haben sich Piratenpartei und Grüne einen skurrilen Streit über Schwulenfeindlichkeit und Islamhaß geliefert. Hintergrund sind Gespräche der beiden Piraten-Abgeordneten mit dem islamischen Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit (BIG). Dieses zog 2011 in Berlin gegen ein „Schulfach Schwul“ zu Felde. Aus diesem Grund kritisierten die Bonner Grünen nun die Piraten für ihren Annäherungsversuch. „Mit offensiv homophoben Parteien verhandelt man nicht. Die Piraten schaden damit ihrer Glaubwürdigkeit im Kampf für Toleranz gegenüber sexueller Identität, an dem sie sich bisher löblich beteiligt haben“, sagte Ratsmitglied Tim Achtermeyer. Die Piraten reagierten verärgert auf die Vorwürfe und warfen den Grünen Islamfeindlichkeit vor: „Seitdem die Wahlergebnisse veröffentlicht wurden, werden die Piraten von den islamophoben Teilen der Grünenfraktion mit Unterstellungen und falschen Tatsachenbehauptungen überzogen.“ (ho)

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