© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  25/14 / 13. Juni 2014

Meldungen

Steuerzahlerbund: GEZ für Unternehmen kürzen

Berlin. Der Bund der Steuerzahler hat gefordert, Unternehmen von der Rundfunkgebühr (früher: GEZ) auszunehmen. Aufgrund der komplizierten Berechnungsweise führe die Abgabe „gerade im Unternehmensbereich zu erheblichen Zusatzbelastungen“, so das verbandseigene Deutsche Steuerzahlerinstitut (DSI). Die Befreiung sei notwendig, da Arbeitgeber und Arbeitnehmer privat ohnehin schon die Gebühren zu entrichten hätten. Zuvor hatte das DSI einen Zehn-Punkte-Plan für mehr Transparenz im öffentlich-rechtlichen Fernsehen aufgestellt, woraufhin die ARD tatsächlich einige bislang geheime Zahlen zu Produktionskosten veröffentlichte. (rg)

 

Verleger bekräftigen Kritik an Mindestlohn

Berlin. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hat seine ablehnende Haltung zum geplanten Mindestlohn in Höhe von 8.50 Euro wegen seiner Zeitungsausträger bekräftigt. Laut BDZV kommen auf die Verlage Mehrbelastungen in einer Größenordnung von 225 Millionen Euro zu. Die Zustellung in vielen Gebieten könne nicht mehr gewährleistet werden, warnte der Lobbyverband. Die Verleger berufen sich auch auf ein Gutachten des früheren Verfassungsrichters Udo Di Fabio. Dieser hatte unter anderem kritisiert, daß die Presse gegenüber dem öfffentlich-rechtlichen Rundfunk und dem Internet sowieso schon in der Defensive sei und nicht weiter benachteiligt werden dürfe. (rg)

 

Studie: Journalisten klagen über Behinderungen

BERLIN. 43 Prozent der befragten Politik- und Lokaljournalisten haben mehrfach erlebt, daß in unzulässiger Weise Einfluß auf ihre Berichterstattung zu nehmen versucht wurde. Das hat eine Studie des Institutes für Demographie in Allensbach ergeben. Die Institutsleiterin Renate Köcher sagte bei einer Tagung in Berlin, daß die Arbeitsbedingungen in den Bereichen Kultur und Musik noch stärker erschwert würden, etwa durch PR-Agenturen, die bei Konzerten den Zugang und das Fotografieren reglementierten. Politikjournalisten klagen hingegen darüber, daß ihre Anfragen an staatliche Stellen oft nicht hinreichend beantwortet würden – oder gar nicht. (rg)

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen