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© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 25/14 / 13. Juni 2014
Haltungsnote Das die FDP in vielen Gemeinden und Landkreisen auf den Status einer Splitterpartei geschrumpft ist, hat sich zuletzt bei den Kommunalwahlen gezeigt. Das Ergebnis: In vielen Rathäusern sind die einst großen Fraktionen futsch. Oft sind nur noch FDP-Einzelkämpfer in die Kommunalparlamente eingezogen. Die meisten ohne Einfluß und Regierungsverantwortung. Einer von ihnen ist der Emmericher Stadtrat Christoph Kukulies. Aber Kuklies hat vielen seiner Leidensgenossen etwas voraus: Er hat einen Plan. Warum nicht einfach ein Bündnis mit der Linkspartei schließen? Die konnte schließlich auch nur ein Mandat erringen und ist folglich ähnlich bedeutungslos. Zusammen sind die beiden dann zwar nicht wirklich mächtiger, aber zumindest doch weniger einsam. Zugegeben, da gibt es doch noch einige inhaltliche Unterschiede. Etwa was die Frage angeht, in welcher grundsätzlichen Gesellschaftsordnung wir leben wollen. Aber in Emmerich wird darüber schließlich nicht entschieden. Kukulies’ Ortsverband fand den innovativen Einfall allerdings gar nicht witzig und fordert nun seinen Rücktritt. Kukulies jedoch zeigt sich renitent. Zu Recht. Sozialismus, Liberalismus? Am Ende kommt eh nur Politik heraus. |