© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  31-32/14 / 25. Juli 2014

Universität Hannover schreitet voran: Mehr Geld für Gender und Gleichstellung
Signifikant mehr Professorinnen
(cs)

Die Leibniz-Universität Hannover hat sich mit ihrem Gleichstellungskonzept „Offensive Gender & Diversity 2020“ für das Professorinnenprogramm der Bundesbildungsministerin qualifiziert. Für jede erstberufene Frau auf eine unbefristete W2- oder W3-Professor winken der 1879 als Königliche Technische Hochschule gegründeten Alma mater jährlich bis zu 150.000 Euro. „Ich freue mich sehr, daß mit dieser positiven Begutachtung unsere bisherigen Gleichstellungserfolge, aber auch unsere neuen ehrgeizigen Gleichstellungsziele honoriert werden“, sagt Unipräsident Erich Barke. Bis 2019 will die Universität den Anteil von Frauen in Spitzenpositionen „signifikant“ erhöhen, die „Vereinbarkeit von Hochschule und Familie“ fördern und das „Diversity Management“ ausbauen, was bereits seit 2008 mit der neuen Gastprofessur „Gender and Diversity“ eingeleitet wurde. „Vielfältigkeit der Menschen, die in Forschung, Lehre und Administration tätig sind, ist ein Garant für Innovation, Nachhaltigkeit und Exzellenz“, stanzt Gleichstellungsbeauftragte Helga Gotzmann auf dem Rücken der männlichen Nachwuchswissenschaftler, deren Chancen die Privilegierung von Doktor- und Postdoktorandinnen schmälert. Bund und Länder lassen sich das Professoreninnenprogramm II 150 Millionen Euro kosten. Die Summe tragen hälftig Bund und das Land – und ganz der Steuerzahler.

www.uni-hannover.de

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