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© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 33/14 / 08. August 2014
Haltungsnote Es ist die Krönung einer Karriere: Der deutsche Brigadegeneral Markus Laubenthal ist Chef des Stabes in der US Army Europe. Er leitet in seiner neuen Funktion nichts weniger als die Stabsabteilungen, die dem Kommandeur bei seinen Führungsaufgaben zur Seite stehen. Als somit „rechte Hand“ des Kommandierenden Generals des US-amerikanischen Heeres rückte der 51jährige am Montag an Stelle drei der amerikanischen Führungsstruktur in Europa. Erstmals seit Baron Steuben, dem preußischen Offizier, der als Generalstabschef unter George Washington im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg von Sieg zu Sieg eilte, übernimmt ein ausländischer, ja ein deutscher Offizier eine Schüsselposition in den US-Streitkräften. Der gebürtige Aachener, der beiläufig transatlantische Geschichte schreibt, verfügt bereits über viel Erfahrung mit den ins Gerede gekommenen Verbündeten von jenseits des Großen Teichs. Beim Stabschef läuft alles durch. Intime Einblicke in operative Konzepte inklusive. Der Austausch war vorher vereinbart, wirkt aber doch als vertrauensbildende Maßnahme nach all dem zerschlagenen Porzellan. Er blicke „mit Respekt und Spannung“ auf seine neuen Aufgaben im Hauptquartier Wiesbaden. In deutscher Uniform. |