© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  35/14 / 22. August 2014

Meldungen

Polizei zählt mehr illegale Einwanderer

Berlin. Die Zahl der illegalen Einwanderer ist in Deutschland im vergangenen Jahr stark gestiegen. Laut dem am Donnerstag vorgestellten Jahresbericht 2013 der Bundespolizei griffen die Beamten im vergangenen Jahr 32.533 illegale Einwanderer auf. Dies entspricht einem Plus von 26,7 Prozent. Die Zahl der illegalen Einwanderer aus Syrien stieg um 208,1 Prozent auf 3.528 Personen, die derjenigen aus der Russischen Föderation um 135,7 Prozent auf 3.453 Personen. Die Zahl der illegalen Einwanderer aus Eritrea stieg um 800,6 Prozent auf 1.540 Personen. Aus dem Kosovo wurden 1.181 Illegale aufgegriffen (plus 79,8 Prozent) und aus Somalia 798 (plus 104,9 Prozent). Auch die Zahl der festgesetzten Schleuser stieg um über 70 Prozent im Vergleich zu 2012 auf 1.535 Fälle. (krk)

 

Erwin Teufel zeigt Verständnis für AfD

Hamburg. Der frühere Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Erwin Teufel (CDU), hat seiner Partei geraten, eine Koalition mit der Alternative für Deutschland (AfD) nicht vorschnell auszuschließen. „Man kann die AfD heute noch gar nicht bewerten. Jeder von uns in der Union kennt einige AfD-Politiker und hat zu einzelnen gute Beziehungen“, sagte Teufel dem Spiegel. Die Politiker an der Spitze der AfD seien angesehene Hochschullehrer und ehemalige Verbandschefs. Er siedle die AfD derzeit auch nicht am rechten Rand an. Auch hätten die meisten AfD-Mitglieder keine feindliche Haltung zu Europa, sondern zur Euro-Rettungspolitik. Dafür gebe es eine ganze Menge guter Gründe. Was die AfD und eine mögliche Koalition mit den Euro-Kritikern angehe, so wolle er erst mal sehen, wie sich die Partei im Europäischen Parlament verhalte. (krk)

 

Politiker stellen sich hinter den BND

BERLIN. Politiker von CDU und Grünen haben das Ausspähen der Türkei durch den Bundesnachrichtendienst (BND) gerechtfertigt. Durch Spannungen im Grenzgebiet der Türkei mit Syrien und dem Irak sei Deutschlands Sicherheit „unmittelbar betroffen“, sagte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin der Berliner Zeitung. Zudem seien Soldaten der Bundeswehr dort stationiert. Der Vorsitzende des Innenausschusses des Bundestags, Wolfgang Bosbach (CDU), sagte dem Kölner Stadt-Anzeiger, es gebe „sicherlich gute Gründe“ für die Spionage. Er verwies auf die Aktivitäten der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans sowie auf links- und rechtsextremistische türkische Gruppen in Deutschland. Aber auch Drogenschmuggel und Schleuserkriminalität seien Probleme. Recherchen des Spiegel zufolge steht die Türkei im Auftragsprofil der Bundesregierung für den BND, obwohl sie ein Nato-Partner Deutschlands ist. (kh)

 

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