© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  36/14 / 29. August 2014

Meldungen

Staubsauger-Vorgaben der EU treten in Kraft

BRÜSSEL. Am 1. September treten neue EU-Vorgaben für Staubsauger in Kraft, wonach nur noch Geräte mit weniger als 1.600 Watt produziert werden dürfen und mit einem Kennzeichen für Energieeffizienz, Lautstärke und Saugkraft zu versehen sind (JF 45/13). Drei Jahre später sind dann nur Staubsauger mit einer Leistung von 900 Watt zulässig. Die EU-Richtlinien „über Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung“ (666/2013) und „Ener-gieverbrauchskennzeichnung“ (665/2013) von Staubsaugern sollen acht Milliarden Kilowattstunden einsparen, was knapp fünf Kraftwerken entspräche. (cs)

 

Bundesrechnungshof rügt Energiewende

BONN. Der Bundesrechnungshof hat die ministerielle Umsetzung der Energiewende als „unkoordiniert, uneinheitlich und teilweise redundant“ kritisiert. Wie die Süddeutsche berichtete, sind bis zu sechs Bundesministerien und rund 24 Gremien bei Bund und Ländern ohne klare Kompetenzabgrenzung mit der Aufgabe befaßt. Trotz mehrerer Gutachten aus verschiedenen Ressorts habe die Regierung „keinen hinreichenden Überblick über die finanziellen Auswirkungen der Energiewende“, deren Lasten für die Haushalte „jährlich im zweistelligen Milliardenbereich“ lägen, zitierte die Zeitung aus einem bislang unveröffentlichten Prüfbericht. Gegenüber der JF bestätigte der Rechnungshof die Kritik. (cs)

 

Fernbusse erzwingen mehr Bahnservice

KÖLN. Die Bahn will 2015 in ihren Zügen stabile Internetverbindungen und Filme, Podcasts sowie Spiele anbieten, die sich die Kunden auf den ICE-Strecken herunterladen können. Sie reagiert damit auf das steigende Serviceangebot der Fernbusanbieter, die immer häufiger kostenlos WLAN und elektronische Unterhaltungsmedien anbieten. Nach Angabe des Internationalen Bus-tourismusverbandes (IBV) hat das „hohe Komfortniveau in der Bus­touristik“ die Bahn unter Zugzwang gesetzt. Damit sei der Fernbus Motor einer „fortschrittlichen Entwicklung“, freut sich IBV-Präsident Richard Eberhardt. (cs)

 

Zahl der Woche

Für 224.400 Kinder wurde im 2. Quartal 2014 Betreuungsgeld gezahlt, knapp 78.600 mehr als im 1. Quartal. 150 Euro erhalten Eltern monatlich, die ihre Kinder zu Hause betreuen; 15 Prozent von ihnen haben keinen deutschen Paß.

(Quelle: Statistisches Bundesamt)

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