© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  37/14 / 05. September 2014

Meldungen

Nazi-Vorwurf: „Blu-News“ siegt gegen „taz“

BERLIN. Die taz darf die konservative Nachrichtenseite „Blu-News“ nicht als „neonazistisch“ bezeichnen. Dies geht aus einem Urteil des Landgerichts München hervor, das der JUNGEN FREIHEIT vorliegt. Demnach muß die taz im Falle einer Zuwiderhandlung ein Ordnungsgeld in Höhe von bis zu 250.000 Euro zahlen und wurde zudem zu einer Strafe von knapp 1.060 Euro verurteilt. Auslöser war ein Artikel der Zeitung vom Juni 2013 über Sachbeschädigungen an linken Einrichtungen. Darin wurde „Blu-News“ als „neonazistische Plattform“ diffamiert. Die „Blu-News“-Redaktion bat daraufhin die taz, die entsprechende Überschrift zu entfernen. Dieser Forderung kam das Blatt wenig später nach. Im Print-Archiv allerdings wurde der Artikel nicht verändert. Dem Landgericht zufolge stellt die Bezeichnung „neonazistisch“ eine „unzulässige Herabwürdigung und Schmähkritik“ dar, die nicht vom Recht auf Meinungsäußerung gedeckt sei. (ho)

 

RTL dreht historische Serie „Deutschland“

KÖLN. RTL hat mit den Dreharbeiten für „Deutschland!“ begonnen. So heißt die neueste, achtteilige Spionageserie des Kölner Privatsenders. Die Handlung ist in den 1980er Jahren angesiedelt. Das MfS schickt zur Zeit des Nato-Doppelbeschlusses einen jungen Spion nach Westdeutschland, der zur entscheidenden Figur im Ost-West-Konflikt wird. Produziert wird die Serie von Nico Hofmann. Zu den Hautdarstellern gehört Ulrich Noethen. Beide kennen sich von historischen Filmen wie „Hindenburg“ und „Die Luftbrücke“. (rg)

 

Zuviel Twitter schlecht für die Beziehung

COLUMBIA. Wer zu oft nebenbei twittert, riskiert seine Ehe oder Beziehung. Das ist das Ergebnis einer sechseitigen Studie von Russell Clayton. Der texanische Journalistik-Doktorand hat 581 Probanden zu ihrem Umgang mit sozialen Netzwerken befragt und festgestellt, daß die langfristigen Folgen von zuviel Ablenkung durch Twitter Untreue, Trennung und sogar Scheidung sein können. Clayton hatte vorher ähnliches bereits bei intensivem Facebook-Konsum festgestellt, doch da besteht das Risiko nur bei Beziehungen, die noch nicht so alt sind. Twitter hingegen ist sogar in der Lage, stabile Ehen zu zertrümmern. (rg)

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