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© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 40/14 / 26. September 2014
Kongreß für Philosophie Welchen Sinn hat die Beschäftigung mit der deutschen Philosophie heute? Dieser Frage geht Ludwig Siep, Professor am Philosophischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität, in einem Abendvortrag im Rahmen des XIII. Deutschen Kongresses für Philosophie nach, der vom 28. September bis 2. Oktober dieses Jahres an der Uni Münster stattfindet. Unter dem Titel „Geschichte – Gesellschaft – Geltung“ bietet der Kongreß ein breites wissenschaftliches Programm aus Plenar- und Abendvorträgen, insgesamt 28 Kolloquien, in denen die Themen vertieft werden, sowie sogenannten Sektionen zu zentralen Disziplinen der Philosophie. Liederabend unter dem Motto „Heimat“ Die übergeordneten Fragestellungen dieses Jahr lauten: Welche systematische Relevanz hat die deutsche Sprache als Wissenschaftssprache in der Philosophie und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die interdisziplinäre Kooperation zwischen Geistes- und Naturwissenschaften? Welchen Stellenwert haben die philosophische Tradition und die Philosophiegeschichte, welche Funktion haben historische Positionen für die Beantwortung der systematischen Gegenwartsfragen der Philosophie? Welche Bedeutung haben zentrale Autoren und Traditionslinien der deutschen Philosophie bei der Beantwortung der gegenwärtigen philosophischen Fragen? Zu den internationalen Hauptrednern gehören unter anderem Robert B. Pippin aus Chicago („Hegel über die gesellschaftliche Bedeutung kollektiver Selbsttäuschung“), Ryosuke Ohashi aus Kyoto („Gibt es in der Philosophie ‘West’ und ‘Ost’“?) und Francesca Menegoni aus Padua mit einem Vortrag über die Relevanz der deutschen Philosophie für die italienische. Ein Kulturprogramm mit Nachtkonzerten in der Liebfrauen-/Überwasserkirche, einem Poetry Slam und einem Liederabend unter dem Motto „Kann denn Heimat Sünde sein?“ rundet die Tagung ab. Ausgerichtet wird der Kongreß alle drei Jahre von der Deutschen Gesellschaft für Philosophie unter ihrem Präsidenten Michael Quante, Philosophie-Professor in Münster. Kontakt: Deutsche Gesellschaft für Philosophie, c/o Philipps-Universität Marburg, Geschäftsstelle DGPhil, Wilhelm-Röpke-Straße 6, 35032 Marburg, Telefon: 064 21 / 28 24 71 www.dgphil.de Nähere Angaben zum Kongreß finden sich im Internet unter www.uni-muenster.de |