© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  40/14 / 26. September 2014

Meldungen

„Bayernkurier“ erscheint nur noch monatlich

München. Der Bayernkurier wird künftig nur noch einmal monatlich erscheinen. Bislang war das CSU-Parteiblatt eine Wochenzeitung. Jetzt soll sie in ein Magazin umgewandelt werden. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer sagte: „Ich will Beiträge im Magazin lesen, die weit über das Tagesaktuelle rausgehen.“ Gleichzeitig soll die Onlineaktivität der CSU-Parteizeitung ausgeweitet werden. Die CSU-Basis drängt seit Jahren darauf, das ständige Defizit von angeblich einer Million Euro pro Jahr zu reduzieren. Die Auflage des Bayernkurier lag zuletzt bei 53.000 Exemplaren. 1998 waren es noch 100.000 mehr als heute. (rg)

 

Bildrechte: Bündnis gegen Gesetzesverschärfung

Berlin. Ein Medienbündnis aus DJV, DJU, BDZV, VDZ, VPRT, ARD, ZDF und Presserat hat das geplante Gesetz zur Verschärfung des Sexualstrafrechts kritisiert. Sprecher der Verbände bemängelten vor allem die „unpräzise Regelung“. Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch vor einer Woche eine Gesetzesverschärfung auf den Weg gebracht. Sie soll angeblich dazu dienen, Kinder vor Pädophilien zu schützen und die Verbreitung von Nacktfotos zu unterbinden. Der Gesetzesentwurf sieht maximal zwei Jahre Freiheitsstrafe vor, wenn jemand unbefugt von einer anderen Person eine Bildaufnahme anfertigt, „die geeignet ist, dem Ansehen der abgebildeten Person erheblich zu schaden“. Das Medienbündnis sieht darin eine Einschränkung der Pressefreiheit. (rg)

 

ARD-Programmbeirat rüffelt Ukraine-Berichte

Berlin. Der ARD-Programmbeirat hat auf seiner Sitzung im Juni die Berichterstattung zum Ukraine-Konflikt als einseitig gegeißelt. Wesentliche Aspekte seien „nicht ausreichend differenziert“ dargestellt worden. Das berichtet die Seite telepolis.de, der das Protokoll der Sitzung vorliegt. Ferner ist in dem Dokument die Rede von „Einseitigkeit zu Lasten Rußlands“. So habe es keine differenzierenden Berichte über das damals geplante EU-Assoziierungsabkommen gegeben. Die neun Mitglieder des Programmbeirats empfehlen der Anstalt eine „gründlichere Recherche“. Der Programmbeirat ist ein Kontrollgremium, das sich aus Vertretern der Rundfunkräte der einzelnen ARD-Anstalten wie NDR oder SWR zusammensetzt. Er tagt zehnmal im Jahr. (rg)

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