© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  43/14 / 17. Oktober 2014

Landtag in Stuttgart lehnt Petition gegen Bildungsplan ab
Es lohnt sich doch
Michael Paulwitz

So sieht sie aus, die grüne Arroganz der Macht. Die begründungslose Ablehnung der Online-Petition gegen den „Bildungsplan 2015“ durch die grün-rote Mehrheit im Petitionsausschuß des baden-württembergischen Landtags verrät viel über das – einst in den K-Gruppen erprobte – Machtkalkül der grünen Kader: Wo es dem Machterwerb dient, inszenieren sie sich als basisdemokratische Vorkämpfer; regt sich Widerspruch, wenn sie, einmal an die Macht gekommen, ihre ideologische Agenda durchpeitschen, treten sie jeden Bürgerprotest samt Hunderttausender Unterschriften ungerührt in die Tonne.

Mit der Hartnäckigkeit des Widerstands gegen ihren „Bildungsplan“ haben sich die grünen Homosexuellen- und Gender-Lobbyisten trotzdem verschätzt. Von der Formulierungskosmetik und den Dialog-Inszenierungen, mit denen Ministerpräsident Winfried Kretschmann ihnen den Wind aus den Segeln nehmen wollte, haben sich die Bildungsplangegner nicht einlullen lassen.

Die Wut über die selbstherrliche grüne Ablehnung ihrer Petition sollten sie als Motivationsschub begreifen. Die politische Unterstützung wächst, sogar in der CDU scheinen einige aufgewacht zu sein. Es lohnt sich, Protest auf die Straße zu tragen und mehr „Tea Party“ zu wagen – vorausgesetzt, man behält einen klaren Kopf und hat einen langen Atem.

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