© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  46/14 / 07. November 2014

Meldungen

Linksextremisten stehlen Mauerkreuze

BERLIN. Kurz vor dem 25. Jahrestag des Mauerfalls haben linke Kritiker des Asylrechts in Berlin vierzehn weiße Kreuze entfernt, die an die Opfer der Berliner Mauer erinnerten. Angeblich seien die Kreuze an die EU-Außengrenzen nach Spanien, Bulgarien und Griechenland gebracht worden, aus Solidarität mit Flüchtlingen, die „durch die EU-Außenmauern sterben“ müßten, teilte die Initiative „Zentrum für politische Schönheit“ mit. Auf ihrer Internetseite veröffentlichten die Asyl-Kritiker Fotos von Schwarzen, die die Mauerkreuze präsentierten. „Die Mauertoten sind in einem Akt spontaner Solidarität zu ihren Brüdern und Schwestern über die Außengrenzen der Europäischen Union geflüchtet“, hieß es in der Mitteilung. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. Die weißen Gedenkkreuze waren 1971 von einem privaten Verein gestiftet worden und hingen im Regierungsviertel in der Nähe des Reichstags. (krk)

 

Rot-Grün in Dortmund fordert Ampelfrauen

DORTMUND. SPD und Grüne in Dortmund haben eine verbindliche Quote von weiblichen Figuren auf Ampeln gefordert. Die Fraktionen der beiden Parteien in der Bezirksvertretung Innenstadt-West hatten einen entsprechenden Antrag eingereicht, in dem es heißt: „Durch die Gleichstellung von Frau und Mann ist eine teilweise Umrüstung von regulären Ampelmännchen zu Ampelfrauen folgerichtig.“ Zudem sorgten weibliche Umrisse auf den Fußgängerampeln durch den größeren Rock auch für mehr Licht. Insgesamt sollen 50 Prozent der Ampeln in dem Bezirk auf die weibliche Version umgestellt werden. Die Annahme des Antrags in der Bezirksvertretung gilt wegen der rot-grünen Mehrheit als sicher. Das sächsische Zwickau setzte eine entsprechende Initiative bereits 2004 um. Im Berliner Bezirk Mitte sollten die Ampeln nach Ansicht der Gleichstellungsbeauftragten zudem eine „moderne, selbstbewußte Frau“ darstellen. (ho)

 

NPD wählt Frank Franz zum Vorsitzenden

Berlin. Die NPD hat eine neue Führungsspitze. Auf dem Bundesparteitag im baden-württembergischen Weinheim wählten die Delegierten am vergangenen Wochenende den bisherigen Pressesprecher Frank Franz zum neuen Parteivorsitzenden. Der 35 Jahre alte Saarländer erhielt 86 Stimmen. Für seine Gegenkandidaten Peter Marx und Sigrid Schüßler stimmten 32 beziehungsweise 17 Delegierte. Der bisherige NPD-Vorsitzende Udo Pastörs, der die Partei seit dem Rücktritt Holger Apfels im Dezember 2013 geführt hatte, war nicht erneut angetreten. Apfel hat die NPD mittlerweile verlassen und betreibt ein Restaurant auf Mallorca. Zu stellvertretenden Parteivorsitzenden wurden Stefan Köster, Frank Schwerdt und Ronny Zasowk gewählt. (ms)

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