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© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 47/14 / 14. November 2014
Aufgeschnappt Wer kennt das nicht? Mittagspause und es bleibt kaum genügend Zeit für den Nachtisch. Ein offenbar sehr hungriger Mitarbeiter der „Isala“-Klinik im niederländischen Zwolle kam in der vergangenen Woche auf eine, na ja, zumindest kreative Idee, dem Zeitdruck zu entfliehen. Kurzentschlossen nutzte er einen der gerade leerstehenden Operationssäle, um den kleinen Hunger zwischendurch zu befriedigen. Wo das Essen sonst normalerweise aus dem Magen gepumpt wird, schmiß der Mann kurzentschlossen die Frittiermaschine an, berichtete der Lokalsender RTV Oost. Eine ganze Portion Pommes wurde so zwischen OP-Tisch und Skalpellen zubereitet und auch verspeist. Natürlich war sich der anonyme Übeltäter bewußt, daß dieses Treiben bei Patienten, Ärzten und Krankenschwestern auf wenig Verständnis stoßen würde. Also heckte der Pommes-Liebhaber einen raffinierten Plan aus, um das Gebrutzel zu vertuschen und ungebetene Gäste vom Operationssaal fernzuhalten. Er brachte an die Tür ein Schild mit der Aufschrift „Kein Zutritt – Ebola“ an. Der Hinweis auf die hochgefährliche Seuche sorgte dann allerdings für mehr Aufsehen als gedacht. Der Mann wurde auf frischer Tat ertappt und vom Dienst suspendiert. |