© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  04/15 / 16. Januar 2015

Linksextreme Attacken in Leipzig und Berlin
Feierabendterrorismus
Felix Krautkrämer

Die linksextreme Szene hat es derzeit wahrlich nicht leicht. Was sie auch tut, sie bekommt einfach keine Beachtung. Da greift ein Mob von 50 Vermummten in Leipzig eine Polizeiwache mit Steinen und Brandsätzen an, und trotzdem schafft es der Vorfall nur als kleine Meldung in die Medien.

Da attackieren und verwüsten Dutzende Linksextremisten das Rathaus in Berlin-Neukölln, aber so wirklich empören will sich niemand über den Vorfall. So sehr sich die linken Feierabendterroristen auch abmühen, sich die Nächte um die Ohren schlagen, um mit Brandanschlägen wahlweise die Bundeswehr, den öffentlichen Nahverkehr oder den Kapitalismus zu bekämpfen, sie werden einfach nicht als echte Gefahr wahrgenommen. Und dann streicht Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) auch noch alle staatlichen Programme gegen Linksextremismus mit der Begründung, das Problem sei in den vergangenen Jahren „aufgebauscht“ worden.

Wie ungerecht muß da die Aufmerksamkeit wirken, die der Gegenseite ohne großes Zutun quasi geschenkt wird? Dort braucht es keine Brandanschläge und keine Attacken auf die Polizei, da reichen bereits ein paar friedliche Demonstrationen gegen den radikalen Islam und schon steht die gesamte Republik samt Kanzlerin und Bundespräsident kopf.

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