© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  06/15 / 30. Januar 2015

Meldungen

Islamisten: Schwarzer gegen „falsche Toleranz“

FRANKFURT/MAIN. Ein Ende der „falschen Toleranz“ gegenüber Islamisten hat die Publizistin und Feministin Alice Schwarzer (72) gefordert. Die Politik habe ihnen nach dem Mund geredet und es zugelassen, „daß leichtfertig einem Kulturrelativismus das Wort geredet wurde, bei dem die Menschenrechte zwar für uns gelten – aber nicht für muslimische Männer und schon gar nicht für muslimische Frauen“, schreibt Schwarzer in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Die Gründerin und Herausgeberin der Frauenzeitschrift Emma fordert eine konsequente Trennung von Staat und Religion. Es dürfe in den staatlichen Schulen keine Extraregelungen wegen Glaubenszugehörigkeit geben. Deutsch müsse Sprache für alle sein. In ihrem Beitrag unter der Überschrift „Hier irrt die Kanzlerin“ kritisierte Alice Schwarzer auch, daß Bundeskanzlerin Angela Merkel „Arm in Arm“ mit dem Vorsitzenden des Zentralrates der Muslime, Aiman Mazyek, nach den Terroranschlägen von Paris gegen islamistische Gewalt demonstriert habe. Der Zentralrat sei „eng verbandelt“ mit den ägyptischen Muslimbrüdern, die die historische Keimzelle des Islamismus seien. Der Rat repräsentiere nach Schätzungen von Experten nicht einmal ein Prozent der in Deutschland lebenden Muslime. (JF/idea)

 

Filmerbe: Grütters fördert Digitalisierung

BERLIN. Für die „kulturhistorisch wichtige“ Digitalisierung des nationalen Filmerbes stellt Kulturstaatsministerin Monika Grütters 2015 – wie schon jeweils in den beiden Vorjahren – erneut eine Million Euro zur Verfügung. Die historischen Filme seien „ebenso verletzliche wie wertvolle Zeitzeugen, die wir in unsere Gegenwart retten und für die Zukunft sichern müssen“, erklärte die CDU-Politikerin. „Welche Filme hätten einige Regisseure der Gegenwart gedreht ohne große Vorbilder wie Fritz Lang oder F. W. Murnau?“ fragte die Staatsministerin. „Um dem Verschwinden der Klassiker auch auf den Kinoleinwänden entgegenzuwirken und diese legendäre Filmschule dem Publikum weiter zugänglich zu machen“, habe sie das Geld für die „dringend anstehende“ Digitalisierung analoger Filmmaterialien zur Verfügung gestellt. Empfänger sind die Stiftung Deutsche Kinemathek, das Deutsche Filminstitut e.V., die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und die Defa-Stiftung. (tha)

 

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Name eines neueröffneten Friseurladens in der Schönhauser Allee in Berlin

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