© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  14/15 / 27. März 2015

Meldungen

Mehrheit der Griechen fordert Reparationen

ATHEN. Angaben der Griechenland-Zeitung zufolge ist die Mehrzahl der Griechen davon überzeugt, daß die Regierung unter dem Sozialisten Alexis Tsipras einen Kompromiß um die Finanzhilfen mit der Europäischen Union finden wird. Das Blatt verweist auf Erhebungen, nach denen die sozialistische Syriza in der Wählergunst bei 40,2 Prozentpunkten liege. 21 Prozent stimmten für die oppositionelle Nea Dimokratia. Die Konservativen liegen weit vor der kommunistischen KKE (4,9 Prozent) und der rechtsextremen Chrysi Avgi (4,8 Prozent), die die Plätze drei und vier belegen. Für den Regierungspartner der Syriza, „Unabhängige Griechen“, votierten 4,5 Prozent der Befragten. Knapp dahinter folgt die linksliberale „To Potami“ mit 4,3 Prozent. Die sozialistische Volkspartei Pasok würde mit 2,5 Prozent den Sprung ins Parlament verpassen. Auf Zustimmung stößt bei 82 Prozent der Befragten auch die Entscheidung der griechischen Regierung, dafür zu kämpfen, daß Deutschland Reparationen für die Besatzungszeit von 1941 bis 1944 zahlt. (ctw)

www.griechenland.net

 

Wahl in der Steiermark: ÖVP und SPÖ abgestraft

GRAZ. Bei den Gemeinderatswahlen in der Steiermark mußten haben sowohl die SPÖ als auch die ÖVP eine Schlappe hinnehmen. Die Sozialdemokraten verloren im Vergleich zum Urnengang 2010 5,4 Prozentpunkte und kamen auf 31,6 Prozent. Die liberalkonservative Volkspartei hat ein Minus von 4,1 Prozentpunkten zu verzeichnen und erreichte 42,7 Prozent. Der FPÖ gelang ihr historisch bestes Ergebnis. Die Freiheitlichen verdoppelten ihre Stimmenzahl und kamen auf 13,9 Prozent. Viertstärkste Kraft wurden die Grünen mit 3,3 Prozent. Die Wahl am vergangenen Wochenende hatte den Charakter einer Testwahl. Sie galt als Prüfstein für die Reformen, explizit für die umstrittene Steuerreform, der Großkoalitionäre von SPÖ und ÖVP. (ctw)

 

Todesstrafe: Utah erlaubt Erschießungen

SALT LAKE CITY. Zum Tode verurteilte Personen können im US-Bundesstaat Utah künftig wieder durch ein Erschießungskommando hingerichtet werden. Ein entsprechendes Gesetz unterzeichnete der republikanische Gouverneur Gary Herbert am Montag.Diese sollen zum Einsatz kommen, wenn keine Medikamente für Giftspritzen verfügbar sind. Den USA fiel es in den vergangenen Jahren immer schwerer, an die entsprechenden Wirkstoffe zu gelangen. Mehrere Unternehmen aus Europa weigerten sich in der Vergangenheit, passende Mittel an die US-Bundesstaaten zu liefern. Bis 2004 konnten sich die Todeskandidaten in Utah für eine Hinrichtung durch Erschießen entscheiden. (ho)

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