© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  14/15 / 27. März 2015

Meldungen

Deutsche Bahn kündigt mehr Fernbuslinien an

FRANKFURT/Main. Die Deutsche Bahn AG (DB) ist trotz der um 14 Millionen auf 2,03 Milliarden gestiegenen Fahrgastzahl unzufrieden mit ihrer Jahresbilanz. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2014 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozent auf 39,7 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) lag aufgrund von Streiks und Unwettern mit 2,1 Milliarden Euro um 5,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau von 2,2 Milliarden Euro, klagte DB-Chef Rüdiger Grube vorige Woche bei der Vorstellung der Bilanzzahlen in Berlin. Während im staatlich subventionierten Nah- und Regionalverkehr 16 Millionen Reisende hinzugekommen sind, sank im Fernverkehr die Zahl der Fahrgäste um 1,5 Prozent auf 129 Millionen. Die Leistung im Schienengüterverkehr ging um 1,3 Prozent auf 102,9 Milliarden Tonnenkilometer zurück. Eine „große Herausforderung“ sei der zunehmende Wettbewerbsdruck „durch die Dynamik am Fernbusmarkt“, sagte Grube. Deshalb wolle die DB ihr Fernbusangebot „Berlin Linien Bus“ ausbauen: „Bis Ende 2016 werden wir die Anzahl der Fahrten sogar vervierfachen.“ (fis)

www.deutschebahn.com/

 

Bildungsökonomik: PCs rauben Unterrichtszeit

MÜNCHEN. Der Einsatz von PCs im Schulunterricht bringt keine besseren Ergebnisse in Mathematik und Naturwissenschaften. Das ist das Ergebnis einer Studie des ifo-Instituts. „Werden Computer zur Informationsbeschaffung und zur Ideensuche genutzt, steigen die Leistungen der Schüler. Werden die Rechner aber zum Einüben des Erlernten eingesetzt, sinken die Leistungen“, erklärte Ludger Wößmann, Leiter des ifo-Zentrums für Bildungsökonomik. „Viele Befürworter erhoffen sich von computerbasierten Unterrichtsmethoden einen technologischen Durchbruch, der das Bildungswesen grundlegend revolutioniert“, sagte Wößmann. Aber die Studie zeige, daß eine Verbesserung nur dann eintreten werde, wenn der PC-Einsatz auf „Anwendungen mit echtem Mehrwert fokussiert wird“. Der Computer raube Unterrichtszeit, die mit „traditionellen Lehrmethoden“ besser eingesetzt wäre. (fis)

www.cesifo-group.de 

 

Zahl der Woche

Jeder achte geht krank zur Arbeit, 23 Prozent der Beschäftigten verzichten auf Pausen. Das ergab eine Studie der Bertelsmann-Stiftung. 18 Prozent sehen sich oft an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Jeder dritte fühlt sich von wachsenden Ansprüchen überfordert. (Quelle: Barmer GEK)

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