© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 19/15 / 01. Mai 2015

Meldungen

Bachelor-Absolventen enttäuschen die Firmen

BERLIN. Unternehmen sind unzufrieden mit Absolventen von Bachelor-Studiengängen. Das ergab eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) unter 2.000 Firmen. Waren 2007 noch 67 Prozent mit den Berufseinsteigern zufrieden, sehen 2015 nur noch 47 Prozent ihre Erwartungen erfüllt. Die Unternehmen wünschen sich eine stärkere Praxisorientierung der Studiengänge. „Die Hochschulen müssen mit sinnvollen Zulassungsbeschränkungen, die sich nicht nur an Abiturnoten orientieren dürfen, geeignete Kandidaten für die richtigen Fächer finden“, forderte DIHK-Präsident Eric Schweitzer in der Berliner Morgenpost. „Es studieren zu viele, die besser eine Ausbildung machen würden“, meinte der Chef der Entsorgungsfirma Alba Group. Er halte es für falsch, daß jeder, der studieren will, auch studieren können soll. „Die Zahl der Studienplätze kann nicht grenzenlos steigen. Ich bin sogar dafür, sie wieder zu verknappen.“ (eh)

www.dihk.de


ZDH: „Bürokratielasten kaum noch zu stemmen“

BERLIN. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) fordert einen konsequenten Regelungsabbau. Die Bundesregierung konstatiere in ihrem Jahresbericht zur besseren Rechtsetzung selbst einen drastischen Bürokratiezuwachs. „Allein die Wirtschaft hat mehr als zehn Milliarden Euro an zusätzlichen Bürokratielasten durch gestiegenen Erfüllungsaufwand zu tragen“, erklärte ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke. Dies sei für kleinere Handwerksbetriebe „kaum noch zu stemmen und bremst nachhaltig die Investitions- und Innovationskraft des Mittestands“. Der ZDH verlangte erneut Korrekturen bei den Dokumentationspflichten des Mindestlohngesetzes. (fis)

www.zdh.de