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Meldungen

Volksbanken fordern öffentliche Investitionen

BERLIN. Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) fordert mehr staatliche Investitionen (JF 19/15). „Vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden stärkeren Wachstums entstehen der öffentlichen Hand mehr finanzielle Spielräume“, erklärte BVR-Vorstand Andreas Martin. Jeder Prozentpunkt Wirtschaftswachstum führe zu Steuereinnahmen von sechs Milliarden Euro im Jahr. Die Zusatzeinnahmen sollten den Investitionsstau im Verkehrs- und Bildungsbereich beseitigen, „um die Wachstumsvoraussetzungen für die Zukunft zu stärken“. Die von der Bundesregierung geplante Aufstockung der Investitionen um 15 Milliarden Euro bis 2018 sei „vom Volumen her nicht ausreichend“, so Martin. Die von Wirtschaftsinstituten geforderte Steuerreform sei weniger dringlich. Die einzig dauerhafte Quelle des Wachstums sei aber der technische Fortschritt: „Die effektivere Nutzung der Ressourcen, wie sie durch Innovationen von Produkten und Prozessen sowie durch zusätzliche Fertigkeiten der Arbeitskräfte erreicht werden kann, war auch der entscheidende Wachstumsfaktor seit der industriellen Revolution“, heißt es im BVR-Konjunkturbericht. (fis)

bvr.de/

13,6 Milliarden Gewinn bei 58 Milliarden Umsatz

Cupertino. Trotz eines zweistelligen Umsatz- und Gewinnrückgangs hat der US-Konzern Apple im zweiten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres das zweitbeste Ergebnis der Firmengeschichte erzielt. Der Umsatz fiel von 74,6 auf 58 Milliarden Dollar, der Gewinn von 18 auf 13,6 Milliarden Dollar. Vor fünf Jahren hatte der Quartalsumsatz des iPhone-Herstellers allerdings nur bei 13,5 Milliarden, der Gewinn bei 3,1 Milliarden Dollar gelegen. Die größtenteils im Ausland angelegten Apple-Geldreserven stiegen innerhalb von drei Monaten von 178 auf 193,5 Milliarden Dollar. Nur ein Teil der Rücklagen soll in Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen fließen. Um die US-Besteuerung von bis zu 35 Prozent zu umgehen, sollen zusätzliche Kredite aufgenommen werden. (fis)

www.apple.com/pr/

Zahl der Woche

Bis zu 8 Milliarden Euro mehr als Ende 2014 prognostiziert werden Bund und Länder im Jahr 2015 an Steuern einnehmen. Dies geht aus einer Vorlage des Bundesfinanzministeriums für die Steuerschätzung am Donnerstag hervor. Grund sind die gute Konjunktur und der robuste Arbeitsmarkt. (Quelle: bundesfinanzministerium.de)