Berliner Bezirk verbietet „sexistische Werbung“

BERLIN. Die Bezirksverordnetenversammlung von Berlin-Pankow hat in der vergangenen Woche mit den Stimmen von SPD, Grünen und Linkspartei ein Verbot von „sexistischer Werbung“ beschlossen. Das Bezirksamt wurde beauftragt, bei Werbe-, Miet- und Pachtverträgen „die Möglichkeit diskriminierender und sexistischer Außenwerbung generell auszuschließen“. Laut Begründung des von der Linkspartei initiierten Antrags ist Außenwerbung diskriminierend oder sexistisch, wenn „der Eindruck der sexuellen Verfügbarkeit erweckt“ werde, die „in der Realität zur gesellschaftlichen Legitimation für Grenzüberschreitungen, Übergriffe und Gewalt gegenüber Frauen beitragen kann“. Dies sei unter anderem der Fall, wenn „die Person in rein sexualisierter Form als Blickfang dargestellt oder zu verstehen gegeben wird, daß Gewalt oder Dominanzgebaren tolerierbar seien“. Einen ähnlichen Beschluß hatte das Bezirksparlament Friedrichshain-Kreuzberg Ende Februar gefaßt. (cop)

A400M der Luftwaffe bleiben am Boden

Berlin. Nach dem Absturz eines Militärtransporters vom Typ Airbus A400M in der Nähe von Sevilla in Spanien hat die Luftwaffe die Testflüge mit dem bislang einizgen an Deutschland gelieferten Flugzeug ausgesetzt. Der nächste Testflug mit der im vergangenen Jahr ausgelieferten Maschine war ursprünglich für Dienstag dieser Woche geplant. Bei dem Flugzeugunglück in Spanien waren am vergangenen Sonnabend vier Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen. (ms)