© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 25/15 / 12. Juni 2015

Irrsinn der Woche
Die bezahlten Demonstranten
Marcus Schmidt

Auf dem Höhepunkt der Dresdner Pegida-Demonstrationen kam ein ungeheures Gerücht auf. Staatliche Stellen, so hieß es, hätten Gegendemonstranten bezahlt. Auch wenn dies von den Behörden zurückgewiesen wurde, blieb ein schaler Beigeschmack. Zumal die Stadt Dresden einräumte, zumindest für die Organisation von Gegenveranstaltungen Geld zur Verfügung gestellt zu haben.

Eindeutiger liegt der Fall nun bei den Protesten gegen den G7-Gipfel im bayerischen Elmau. Bis zu 600 Euro wurde Demonstranten gezahlt, um gegen das Treffen der Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrieländer zu protestieren, berichtete die taz. Zwar kam das Geld nicht vom Staat, sondern von der Welthungerhilfe. Die Spender dieser Organisation dürfte die Nachricht dennoch interessieren.