© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 33/15 / 07. August 2015

Linke wollen stören
„Marsch für das Leben“: Die diesjährige Demonstration gegen Abtreibung und Euthanasie findet am 19. September in Berlin statt
(idea/JF)

Der Bundesverband Lebensrecht (BVL) freut sich über ein wachsendes Interesse an seinem „Marsch für das Leben“. Die Demonstration, die für ein Europa ohne Abtreibung und Euthanasie eintritt, wird in diesem Jahr am 19. September unter dem Motto „Gemeinsam für das Leben. Immer“ in Berlin stattfinden. „Aus dem Marsch für das Leben ist ein mächtiges und friedvolles Zeichen für das Lebensrecht jedes Menschen geworden“, sagte der Vorsitzende des Bundesverbandes und Publizist Martin Lohmann (58) der Evangelischen Nachrichtenagentur idea.

Im vergangenen Jahr verzeichnete das Treffen mit über 5.000 Personen eine Rekordbeteiligung (JF 40/14). Vorbild seien die – zum Teil viel größeren – Demonstrationen in anderen Hauptstädten, „wo auch Bischöfe ganz selbstverständlich mitgehen“. Immer mehr Bürger merkten: „Entweder wir schützen das Leben von der Zeugung bis zum natürlichen Ende oder wir zerstören unsere Zukunft und die unserer Nachkommen.“

Lohmann bedauert zugleich, daß der Marsch für das Leben von massiven Störaktionen linksradikaler Gegendemonstranten begleitet ist: „Wir haben erfahren müssen, daß die Gegner des Lebensrechtes intolerant und gewaltbereit sind. Es ist traurig, daß in Deutschland das Bekenntnis zum Leben nur mit Polizeischutz möglich ist.“ Das sei ein Armutszeugnis für die politische Streitkultur.

Finanzierung durch Spenden

Unterdessen hat die Partei Die Linke dazu aufgerufen, den Marsch für das Leben zu blockieren. „Ich rufe alle auf, sich den Protesten gegen Neokonservative und christliche Fundamentalisten anzuschließen und am 19. September für das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung auf die Straße zu gehen“, erklärte die Linkspartei-Vorsitzende Katja Kipping. Nach Ansicht von Martin Lohmann zeige die SED-Nachfolgepartei damit, daß sie den friedlichen Protest für den Lebensschutz nicht ertrage und die Meinungsfreiheit mißachte. Er sei dankbar, daß sich die Teilnehmer des Marsches „von intoleranten Schreihälsen“ nicht provozieren lassen: „Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, daß wir eines Tages solche Störungen nicht mehr haben werden.“

Lohmann zufolge finanziert sich der Marsch für das Leben ausschließlich durch Spenden. Da die Demonstration größer werde, mehr Helfer und Informationsmaterial nötig seien, wachse auch der finanzielle Bedarf: „Jeder Betrag für das Leben wird gebraucht.“ 

Kontakt: Bundesverband Lebensrecht e. V., Fehrbelliner Straße 99, 10119 Berlin, Telefon 030 / 644 940 39, E-Mail: berlin@bv-lebensrecht.de

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