© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 42/15 / 09. Oktober 2015

Meldungen

Straßen sollen umbenannt werden 

Hannover. Zehn Straßen in Hannover sollen umbenannt werden. Dies hat ein von der Landeshauptstadt eingesetzter Beirat empfohlen. Betroffen sind neben der Hindenburgstraße zwei Wege, die nach der Dichterin Agnes Miegel und dem Chirurgen Ferdinand Sauerbruch benannt wurden. Begründet wird diese Empfehlung mit dem Vorwurf, die derzeitigen Namensgeber hätten „aktiv“ am nationalsozialistischen Regime mitgewirkt. Bereits im Frühjahr war der bisher nach dem früheren Ministerpräsidenten Hinrich Wilhelm Kopf (SPD) benannte Platz vor dem Landtag umgewidmet worden (JF 28/15). Die Empfehlung des Beirats ist nicht bindend. (vo)





Grüne Jugend: „Deutschland auflösen“  

BERLIN. Die Grüne Jugend hat ihren Wunsch nach einer Auflösung Deutschlands verteidigt. „Daß man über die Vision einer europäischen Integration bis hin zu einem europäischen Staat ohne gesicherte Außengrenzen nicht mal mehr laut sprechen darf, zeigt, daß die Grenzen in den Köpfen noch längst nicht überwunden sind“, schrieb der Bundessprecher des Grünen-Nachwuchses, Erik Marquardt, auf Facebook. Die Jugendorganisation der Grünen hatte am Tag der Deutschen Einheit mit einer Nachricht auf Twitter für Empörung gesorgt. Darin hieß es: „Am 3. Oktober wurde ein Land aufgelöst und viele freuen sich 25 Jahre danach. Warum sollte das nicht noch einmal mit Deutschland gelingen?“ Der Beitrag war auf massive Kritik gestoßen. (krk)