© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 48/15 / 20. November 2015

Linksextreme schänden Gefallenendenkmale
Hysterischer Reflex
Thorsten Hinz

Im rheinland-pfälzischen Bretzenheim schändeten mutmaßlich Linksextremisten anläßlich des Volkstrauertags ein Denkmal zur Erinnerung an gestorbene deutsche Kriegsgefangene. Es erinnert an das amerikanische Kriegsgefangenenlager „Feld des Jammers“, das zu den sogenannten Rheinwiesenlagern gehörte. In Würzburg beschmierten mutmaßliche Aktivisten aus dem linksextremen und antideutschen Spektrum ein Kriegerdenkmal für im Ersten Weltkrieg gefallene Studenten mit Parolen wie „Deutsche Täter sind keine Opfer“, „Gegen Deutschland, immer und überall“ und „Kein Vergeben“. In einem Bekennerschreiben rühmen sie sich, das Denkmal mit roter Farbe „angegriffen“ zu haben.

Wie lächerlich und wie traurig! Die Täter beanspruchen den Mut eines Robin Hood für sich und sind doch bloß beflissene Vollstrecker der nationalmasochistischen Moral, die ihnen wahrscheinlich schon in der Schule und sicherlich von den Medien eingeimpft wurde. 

Die Aufkündigung kollektiver Zusammengehörigkeit, von generationenübergreifender Solidarität, von Respekt und Pietät läßt ihre Persönlichkeit zu unselbständigen, hysterischen Reflexbündeln verkümmern. Sie handeln selbstzerstörerisch, feige und autoritär. Denn sie können sich des klammheimlichen Einverständnisses zahlreicher Protagonisten in Politik und Gesellschaft sicher sein, diese schrecklichen, armen Kinder der Bundesrepublik.