© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 03/16 / 15. Januar 2016

Meldungen

Kulturstaatssekretär würdigt David Bowie

BERLIN. „Es kann nur einen David Bowie geben.“ Mit diesen Worten würdigte Berlins Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten, Tim Renner, den am vergangenen Sonntag mit 69 Jahren in New York an Krebs verstorbenen britischen Sänger. Bowie habe „vieles gewagt“, sagte Renner, ehemals Chef von Universal Music Deutschland,  in einem Interview mit bilanz.de, dem Online-Auftritt des Hamburger Wirtschaftsmagazins Bilanz, er habe „stilistische Kehrtwendungen gemacht ohne Ende, dabei aber immer alle mitgenommen und immer einen, seinen Stil bewahrt“. Der in London geborene David Bowie hatte in den 1970er Jahren in den Berliner Hansa-Studios seine drei erfolgreichsten Alben aufgenommen („Low“, „Heroes“ und „Lodger“). In der vergangenen Woche war sein 27. und letztes Studioalbum „Blackstar“ erschienen. (tha)





Neuer Roman von Martin Walser erschienen

BERLIN. Der Selbsttötung „eine erträgliche Seite abzugewinnen“ ist nach Ansicht des Schriftstellers Martin Walser „immer noch ein Tabu“. In einem Interview mit der Welt am Sonntag sagte der 88jährige: „Daß wir glauben, der Staat oder die Religion oder die Familie darf darüber bestimmen, wie wir aufhören, ist so mittelalterlich, wie sich wegen eines Abendmahlunterschieds die Köpfe einzuschlagen. Wie kann man der Meinung sein, daß uns nicht einmal unser eigener Tod gehört?“ Walser veröffentlichte soeben im Rowohlt-Verlag den Roman „Ein sterbender Mann“. Darin geht es um einen 72jährigen, durch den Verrat eines Freundes beruflich ruinierten Unternehmer, der sich im Internet in einem Suizidforum anmeldet und dort Blogeinträge verfaßt. (tha)





Eltern: Deutschland ist nicht familienfreundlich

LUDWIGSHAFEN. Die Mehrheit der deutschen Eltern (57 Prozent) hält ihr Land nicht für familienfreundlich. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag der in Ludwigshafen ansässigen Krankenkasse pronova BKK. Dazu wurden 1.000 Bundesbürger befragt, die mindestens ein Kind unter zehn Jahren haben. Fast drei Viertel (73 Prozent) sind der Meinung, daß in Deutschland der gesellschaftliche Stellenwert der Familie in den vergangenen zehn Jahren gesunken ist. Den größten Handlungsbedarf sehen die Eltern vor allem beim Thema Bildung: Rund neun von zehn Familien bewerten das Angebot an Schulen als verbesserungswürdig. (idea/JF)





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Werbespruch der im niederrheinischen Korschenbroich ansässigen Modimex GmbH