© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 07/16 / 12. Februar 2016

Linksextreme Ausschreitungen in Berlin
Nicht verharmlosen
Michael Paulwitz

Linksextreme Gewalttäter zerstören in Berlin Dutzende Autos und verwüsten ganze Straßenzüge – eine Terrororgie mit Ansage aus Rache für die ersten Polizeirazzien seit langem. Wie eine Bürgerkriegsarmee gehen militante Linksextremisten organisiert, geschult und strategisch gegen Staatsgewalt und öffentliche Ordnung vor.

Politischer Terror hat viele Gesichter, aber das häufigste ist links. Mehr als die Hälfte der extremistischen Angriffe auf Parteien im Januar waren links und gegen die AfD gerichtet, dreimal mehr als rechtsmotivierte Angriffe auf Linke. Selbst Grüne, SPD und CDU wurden häufiger von Links- als von Rechtsextremisten attackiert. 

Gefährlicher als diese Gewalttäter sind Politiker und Medien, die sie verharmlosen und ihnen Narrenfreiheit lassen, die Konkurrenten mit dem Verfassungsschutz drohen, aber von gepäppelten „gegen Rechts“-Kämpfern nicht einmal formale Bekenntnisse zur Verfassung verlangen. Oder ein Journalistenverband, der jeden Pegida-Rempler skandalisiert, aber zum brutalen Raubangriff Linker auf eine ARD-Fernsehreporterin schweigt. Ein Bundesjustizminister, der alte und neue Stasi-Kräfte auf Verbalradikale im Internet hetzt, aber linksextreme Netzportale, in denen Gewalt vor aller Augen beworben und bejubelt wird, feige in Ruhe läßt. Die klammheimlichen Sympathisanten verhindern, dem Spuk mit hartem Durchgreifen ein Ende zu machen.