© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 08/16 / 19. Februar 2016

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Berlin-Romane fürs Fernsehen verfilmt

BERLIN. Für die Verfilmung der Bestsellerromane von Volker Kutscher (JF 5/15) beginnen die Dreharbeiten im April. Unter dem Titel „Babylon Berlin“ und der Regie von Tom Tykwer, Achim von Borries und Hendrik Handloegten sollen bis Ende des Jahres zwei Staffeln mit je acht Folgen produziert werden. Dafür stehen knapp 40 Millionen Euro zur Verfügung. Das teilten Senderverantwortliche von ARD und Sky Deutschland mit, die bei diesem Projekt kooperieren. Kutschers Kriminalgeschichten spielen Ende der zwanziger, Anfang der dreißiger Jahre in Berlin. „Wir haben lange nach einem Stoff gesucht, mit dem diese einzigartige Epoche facettenreich zu erzählen ist“, erläuterte Tom Tykwer. In Kutschers Romanen hätten sie ihn schließlich gefunden. In der Hauptrolle des Ermittlers Gereon Rath wird Volker Bruch („Unsere Mütter, unsere Väter“) zu sehen sein. Die Frau an seiner Seite, Charlotte Ritter, spielt Liv Lisa Fries. Die Ausstrahlung der Serie soll 2017 zuerst auf dem Bezahlsender Sky und 2018 im Ersten erfolgen. (tha)





Cecilia Bartoli erhält Polar-Musikpreis

STOCKHOLM. Die italienische Opernsängerin Cecilia Bartoli (49) sowie der schwedische Songwriter und Musikproduzent Max Martin (44) erhalten den diesjährigen Polar-Musikpreis. Die Auszeichnung versteht sich als „Nobelpreis der Musik“. Wie die Jury vergangene Woche mitteilte, habe die Mezzosopranistin aus Rom mit einem Stimmumfang von drei Oktaven, „einem einzigartigen Einfühlungsvermögen und überwältigender Ausdruckskraft“ den Gesang als Kunstart weiterentwickelt, begründete sie ihre Entscheidung für Cecilia Bartoli. Parallel zu ihren Auftritten habe die Sängerin „mit dem Blick der Forscherin auf eigene Faust tief in der Musikgeschichte gegraben und lang vergessene und für unsere Gegenwart völlig neue  Musik aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert präsentiert“. Damit habe sie der Musikgeschichte neue Kapitel hinzugefügt und „unser Wissen über das europäische Kulturerbe“ vertieft. Zu Max Martin, der mit richtigem Namen Martin Sandberg heißt und unter anderem Hits für Britney Spears, Katy Perry, die Backstreet Boys und Bon Jovi geschrieben hat, sagt die Jury, „kein Komponist der Welt“ habe „in den letzten zwanzig Jahren Melodien geschrieben, die eine größere Tragweite und eine größere Verbreitung gefunden haben“. Der Polar-Musikpreis wird jedes Jahr an einen Popkünstler und einen klassischen Musiker verliehen und ist mit jeweils einer Million schwedischen Kronen (rund 110.000 Euro) dotiert. Im vorigen Jahr hatte die Jury die US-Countrysängerin Emmylou Harris und die taube schottische Schlagzeugerin Evelyn Glennie ausgezeichnet. Der Preis wird am 16. Juni im Stockholmer Konzerthaus überreicht. (tha)