© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 09/16 / 26. Februar 2016

Meldungen

Blutige IS-Anschläge in Damaskus und Homs

DAMASKUS/HOMS. Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Hussain Jaberi Ansari, hat die zwei Terroranschläge am Wochenende in der Nähe von Damaskus und in Homs scharf verurteilt: „Diese Greueltaten der Terroristen zielen auf die Unschuldigen ab und versuchen, jeden politischen Prozeß aufzuhalten, der den Menschen von Syrien helfen könnte.“ Ein erfolgreicher politischer Prozeß in Syrien benötige eine starke und ernste Konfrontation mit dem Terrorismus, unterstrich Ansari. Auch Rußland, die Vereinigten Staaten und die UN verurteilten die Attentate scharf. Im syrischen Homs explodierten zwei Autobomben, die 39 töteten und viele weitere verletzten. Die Terrororganisation IS hat sich zu den Anschlägen in Homs bekannt. In der Nähe von Damaskus detonierte zuerst eine Autobombe, anschließend zündeten zwei Selbstmordattentäter in der Menge, die den Verletzten zur Hilfe kamen, ihre Sprengstoffgürtel. 83 Menschen starben, 178 wurden verwundet. Trotz der Gewalt in seinen Stammlanden hat Syriens  Staatschef Baschar al-Assad, einer Resolution des UN-Sicherheitsrat folgend, für den 13. April Parlamentswahlen angesetzt. (eh)





FPÖ: Nach Brexit nun ein Referendum über Öxit

BRÜSSEL. Der EU-Abgeordnete Harald Vilimsky (FPÖ)  hat einen „Öxit“ ins Spiel gebracht. Die EU müsse auch Österreich – wie bei den Briten – entgegenkommen. Während Großbritannien eine Reihe von Privilegien sowie eine massive Besserstellung in der EU erhalten habe, gehe Österreich einmal mehr leer aus, so der FPÖ-Generalsekretär. Dabei sei es gerade Österreich, das mit der Hauptlast der Migrationsströme konfrontiert sei. Vor diesem Hintergrund sei zumindest ein „saftiger Rot-Weiß-Rot-Rabatt“ gerechtfertigt. Geschehe dies nicht, hält es der Freiheitliche für ratsam, auch über ein Referendum über den Austritt Österreichs aus der EU, „quasi den Öxit“, nachzudenken. (ctw)





Dänemark verlängert Grenzkontrollen

Kopenhagen. Dänemark hat die stichprobenartigen Grenzkontrollen an der Landesgrenze Deutschland zum dritten Mal bis zum 4. März verlängert. Dem Onlineportal der nordschleswiger.dk zufolge habe eine Analyse der Regierung gezeigt, daß auch diese Art Kontrolle zu einer Reduzierung der Flüchtlingszahlen geführt habe. „Die Regierung betrachtet weiterhin Grenzkontrollen als notwendig, um Ordnung und Sicherheit in Dänemark aufrechtzuerhalten“, zitert das Onlineportal Inger Støjberg. „Wir wollen unter Kontrolle haben, wer ins Land reist, und wir wünschen keine größeren Anhäufungen von Flüchtlingen oder Migranten in Dänemark“, so  die Integrationsministerin. (ctw)