© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 11/16 / 11. März 2016

Meldungen

Thema Zuwanderung auf Leipziger Buchmesse

LEIPZIG. „Europa im Zeichen von Zuwanderung und Integration“ lautet das Schwerpunktthema der diesjährigen Leipziger Buchmesse. Sie findet vom 17. bis 20. März statt. „Der Umgang mit Flüchtenden und Migrationsbewegungen wird die Zukunft entscheidend beeinflussen, die Integration von Zuwanderern die zentrale Herausforderung in den nächsten Jahrzehnten bleiben“, sagte Messedirektor Oliver Zille. Den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung erhält in diesem Jahr der Historiker Heinrich August Winkler. Der 77jährige bekommt die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung für seine im vorigen Jahr abgeschlossene vierbändige „Geschichte des Westens“ (C.H. Beck). Die Preisverleihung findet am 16. März im Gewandhaus statt. Die Laudatio hält der Historiker, Publizist und Schriftsteller Volker Ullrich. Auf der Buchmesse werden sich etwa 2.200 Aussteller mit ihrem Programm präsentieren. Für das Literaturfestival „Leipzig liest“ sind 3.200 Veranstaltungen an 410 Orten in der gesamten Stadt angekündigt. Oliver Zille erwartet wie im Vorjahr zirka 250.000 Besucher. Geöffnet sind die Messehallen täglich von 10 bis 18 Uhr. (tha)

 www.leipziger-buchmesse.de





Gottesdienstbesuch: Sachsen liegen klar vorn

HANNOVER. Der Gottesdienstbesuch in den Landeskirchen ist regional stark unterschiedlich. Das geht aus der kürzlich von der EKD in Hannover veröffentlichten Statistik für 2014 hervor. Im Durchschnitt gingen 3,5 Prozent der 22,63 Millionen Mitglieder zur Kirche – also rund 808.000. Deutlich höher ist der Anteil in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, dem Spitzenreiter. Dort lag der Durchschnittswert bei 7,5 Prozent. Damit konnte die knapp 730.000 Mitglieder zählende sächsische Kirche im Vergleich zu 2004 sogar noch um 0,2 Prozentpunkte zulegen. Der Pressesprecher der sächsischen Landeskirche, Matthias Oelke, begründet dies gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea so: „Der höhere Wert des Gottesdienstbesuches ist sicherlich auch mit der traditionell gefestigten Gottesdienstkultur zu erklären, die immer noch in vielen Regionen des Landes zu erleben ist.“ Auf Platz zwei der Statistik rangiert die Evangelische Landeskirche in Württemberg mit 4,9 Prozent knapp vor der kleinsten Landeskirche – Anhalt – mit 4,7 Prozent. Die geringsten Quoten haben die Bremische Evangelische Kirche (2,5 Prozent) sowie die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) mit jeweils 2,3 Prozent. Auch die beiden größten Landeskirchen – Hannover und Rheinland – liegen mit 2,9 Prozent beziehungsweise 2,8 Prozent unter der Drei-Prozent-Marke. (idea/JF)