© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 13/16 / 25. März 2016

Zitate

„Wenn ich die meisten Männer an meiner Uni sehe oder auf der Straße, sehe ich schwarz. Bei vielen habe ich nicht selten das Gefühl, daß ich sie eher beschützen müßte als umgekehrt. Dabei geht es gar nicht mal so sehr nur um Gewalt, um die tatsächliche Auseinandersetzung mit Fäusten. Es geht um die selbstbewußte Verteidigung der eigenen Werte, um das Nicht-Kuschen vor Leuten, die diese Werte mit Füßen treten, um das Sich-nicht-auslachen-Lassen, weil man der dumme Deutsche ist, der einem eh nichts kann.“

Anabel Schunke, Mannequin und Studentin, im Blog „Tichys Einblick“ am 17. März 2016





„Man liest heute oft, die Landesgrenzen könnten ohne Gewalt sowieso nicht gesichert werden, aber so etwas Ähnlichers gilt auch für die Grenzen des Parteiensystems. Wenn im Parlament und in den Medien fast alles links ist, dann setzen Migrationsströme ein, die niemand stoppen kann.“

Harald Martenstein, Kolumnist, im „Zeit-Magazin“ vom 17. März 2016





„Unter demokratischen Gesichtspunkten sind die AfD-Erfolge zu begrüßen. Vielfalt ist besser als Einfalt. Demokratie ist die Staatsform der Alternativen, oder sie ist keine Demokratie. (...) Das angeschossene Establishment macht aus Verzweiflung das, was Etablierte und Eliten ­immer tun, wenn sie von unverbrauchten Kräften Konkurrenz erhalten: Sie verteufeln und diffamieren. In Deutschland wird zum Machterhalt gerne mit dem Nazi-Knüppel auf Anders­denkende eingedroschen. Die deutsche Geschichte liefert immer noch genügend Stoff, um unbequeme Sachfragen im Getöse der Polemik zu versenken. Natürlich hat die AfD wie alle jungen Par­teien auch ein paar Spinner, Komiker und ­Irrläufer in den eigenen Reihen. Aber die ­Auf­regung über die Verirrten steht in keinem Verhältnis zum viel gravierenderen Problem der gefährlichen, unsozialen und wahrscheinlich grundgesetzwidrigen Asylpolitik der Bundeskanzlerin. Das offizielle politische Spektrum hat sich am Wochenende erweitert. Deutschland ist ein bißchen normaler und demokratischer geworden “

Roger Köppel, Herausgeber, in der „Weltwoche“ vom 17. März 2016





„Toleranz heißt nicht, das alte Zwangsweltbild des Klerikalismus durch den Genderismus zu ersetzen. Toleranz heißt, daß man auch etwas doof und daneben finden kann, und das ist speziell bei sexuellen Vorlieben und Beziehungen sehr wichtig. Ich kann alle Eltern verstehen, die nicht wollen, daß das, was sie ihren Kindern vorleben – eine gute Beziehung in der gesellschaftlichen Norm –, nur als eine Möglichkeit unter vielen gelten soll.“

Don Alphonso, Journalist und Blogger, in seinem Blog „Stützen der Gesellschaft“ am 19. März 2016





„Glauben sie, daß Menschen aus Ländern ohne Krieg oder politische Verfolgung brav ihren Paß vorlegen werden, damit man auf den ersten Blick erkennen kann, daß der Asylantrag unbegründet ist? Glauben sie, daß niemand die Bootsinsassen instruiert, wie man sich verhalten muß, damit man nicht zurückgeschickt wird?“

Bernd Lucke, Abgeordneter im Europäischen Parlament (Alfa), bei „Focus Online“ am 21. März 2016