© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 18/16 / 29. April 2016

Meldungen

Lediglich jeder sechste für TTIP-Abkommen

Gütersloh. Nur 17 Prozent der Deutschen und 15 Prozent der US-Bürger halten das geplante Handels- und Investitionsabkommen TTIP (JF 43/15) für eine gute Sache. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Instituts YouGov für die Bertelsmann-Stiftung. Jeder dritte Deutsche und 18 Prozent der Amerikaner lehnen TTIP komplett ab. 30 Prozent der Deutschen und 46 Prozent der US-Bürger sagten, nur wenig über das Abkommen gehört zu haben. Jeweils ein Fünftel der Befragten ist unentschieden. 48 Prozent der Deutschen fürchten negative Folgen für den Verbraucherschutz. In Deutschland sind Union, SPD und FDP für TTIP. Grüne, AfD und Linke sind kritisch eingestellt. In den USA ist Barack Obama klar für TTIP, Hillary Clinton ist unentschieden. Donald Trump und Bernie Sanders lehnen TTIP dagegen kategorisch ab. (fis)

 www.bertelsmann-stiftung.de





Arbeitgeberinstitut IW fordert die „Rente ab 70“

KÖLN. Das arbeitgeberfinanzierte Institut der deutschen Wirtschaft (IW) fordert die „Rente ab 70“ in der Zeit nach 2030. Schon jetzt gelte, daß die Regelaltersgrenze bis 2031 schrittweise auf 67 Jahre steige. „Wenn die Menschen immer länger leben, dann können die gewonnenen Jahre nicht ausschließlich im Ruhestand verbracht werden“, erklärte IW-Sozialexperte Jochen Pimpertz, denn „das würde die nachfolgenden Beitragszahler in der umlagefinanzierten Rentenversicherung überfordern“. Die durchschnittliche Rentenbezugsdauer sei von 15,8 (1995) auf 19,5 Jahre (2014) gestiegen. Die Anzahl der Rentner wuchs von 16,4 auf 20,8 Millionen. Die gewonnenen Lebensjahre sollten daher „mindestens zu zwei Dritteln im Arbeitsleben verbracht werden“, forderte Pimpertz. (fis)

 www.iwkoeln.de/