© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 18/16 / 29. April 2016

Frisch gepresst

Aufrüstung. Die Deutschen sorgen sich um ihre Sicherheit. Bei Partys drehen sich die Gespräche neuerdings oft um den besten Einbruchschutz, Bezugsquellen für Gaspistolen-Munition oder die Wirkung von Reizgas. Der Autor Tobias Greilich stößt in diese Marktlücke und erörtert die Gesetzeslage, was den Besitz und das Führen von Waffen angeht. Es folgt eine akribische Auflistung von fast fünfzig Waffen, darunter Hieb- und Stichwaffen, Schlagstöcke, Reizgas oder Luftgewehre. Auch so exotische Waffen wie Harpunen oder Wurfsterne werden auf ihre rechtliche Bedeutung abgeklopft. Einige jener freien Waffen wie der (in der Regel selbstgebaute) Molotowcocktail sind verboten. Andere Waffen wie Messer sind in der Regel legal. Etwas anderes hingegen sind aber wieder Dolche, Macheten und Bajonette. Etwas irritierend sind die vielen unterschiedlichen Farben der Seiten, die weißen Kästen und vor allem die leeren Seiten, die mit Karos bedruckt sind und für „Notizen“ gedacht sind. Fazit: Interessant vor allem für Käufer der genannten Produkte und angehende Polizeischüler, die die genauen Rechtsgrundlagen aus dem Effeff kennen müssen. (rg)

Tobias Greilich: Ratgeber freie Waffen. Tobias Greilich Verlag, Ortenberg/Hessen 2016, broschiert, 96 Seiten, 9,80 Euro, E-Book: www.ratgeber-freie-waffen.de





Gold und Aktien. Wohlfahrtsstaat, Staatsverschuldung und die Eurorettung führen früher oder später unweigerlich zum Kollaps des Euro – egal, was die „Euro-Fetischisten behaupten“, so Michael Grandt („Europa vor dem Crash“). Diese verbreiteten munter Lügen wie die, daß Deutschland vom Euro profitiere oder die Renten sicher seien. Nun hat der Autor einen neuen Ratgeber vorgelegt, mit dem er den Lesern helfen will, ihr Geld „richtig und krisensicher“ anzulegen. Er rät zu einem Mix aus Aktien (30 Prozent), Edelmetallen wie Gold und Silber (20 Prozent), Immobilien und Anleihen (jeweils 15 Prozent), Fremdwährungen wie Franken oder norwegische Krone und Rohstoffen (jeweils 10 Prozent). Obendrein rät Grandt zum eigenen Safe, in dem maximal ein halbes Jahresgehalt in Cash als Schutz gegen Bankenschließungen aufbewahrt werden sollte. Fazit: Für Einsteiger sehr interessant, aber auch routinierte Anleger erfahren Dinge, die sie noch nicht wußten. (rg)

Michael Grandt: Ihre Vorsorgemappe – So schützen Sie Ihr Vermögen. Finanzbuch Verlag, München 2016, broschiert, 128 Seiten, 9,99 Euro