© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 20/16 / 13. Mai 2016

Meldungen

DJV reagiert empört auf Petrys Medienschelte

Berlin. Der Deutsche Journalistenverband (DJV) kritisiert Frauke Petry. „Die AfD-Chefin sollte zum Arzt gehen, wenn ihr der Kontakt mit Journalisten Schmerzen bereitet“, so der Sprecher Hendrik Zörner gegenüber dem Handelsblatt.  Petry erkenne die Spielregeln der Demokratie nicht an, wenn sie mit Kritik nicht einverstanden sei. Die Parteivorsitzende hatte auf dem Programmparteitag von Schmerzen gesprochen, die sie beim Gespräch mit Journalisten empfinde, und ihnen die „Verteufelung und Dämonisierung“ ihrer Partei vorgeworfen. Ferner hatte sie Journalisten geraten, sie müßten den „Dialog auf Augenhöhe“ lernen. (rg)





Bauer geht gegen Burdas ARD-Zeitschrift vor

Hamburg. Die Bauer Media Group (Bravo, Cosmopolitan, Closer) zieht gegen den SWR und den Konkurrenten Burda (Focus, TV Today, Chip, Bunte) gerichtlich zu Felde. Dabei geht es um ARD Buffet (verkaufte Auflage: 153.187). Das Magazin des öffentlich-rechtlichen Senders, das von Burda verlegt wird, ärgert den klagenden Medienkonzern: „Öffentlich-rechtliche Sender dehnen ihre Mediengeschäfte im Digital- und Print-Format immer weiter zu Lasten der freien Presseunternehmen aus. Ein Sender, der GEZ-Gebühren erhält, kann sich aufgrund des finanziellen Vorteils nicht ohne Rücksicht auf dem freien Wettbewerb bewegen“, heißt es laut Branchendienst Kress bei Bauer zur Begründung für die Klage, die nun vor dem Bundesgerichtshof verhandelt werden soll. (rg)





Nach Interview: Yorulmaz kritisiert FAZ-Magazin

Frankfurt. André Yorulmaz wirft der Frankfurter Allgemeinen Woche unseriöse Arbeitsweise vor. Der frühere AfD-Politiker war von dem Wochenmagazin zum Thema Islamkritik befragt worden. Doch davon fand sich nichts in dem Text „Wie die AfD leben möchte“ vom 29. April, in dem Yorulmaz ausführlich zitiert wurde – nur nicht zum Thema Islamkritik. Vielmehr wurde sein Werdegang in der Partei geschildert. „Ich war geschockt, als ich das las“, so Yorulmaz zur JUNGEN FREIHEIT. Redakteur Justus Bender sei danach nicht mehr für ihn zu sprechen gewesen, so Yorulmaz. Für ihn steht daher fest: „Ich werde der FAZ nicht mehr für Interviews zur Verfügung stehen.“ (rg)