© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 24/16 / 10. Juni 2016

Meldungen

Islamischer Staat plante Anschlag in Düsseldorf 

DÜSSELDORF. Die am vergangenen Donnerstag ausgehobene Zelle der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sollte offenbar noch mehr Mitglieder bekommen. Nach Informationen des Spiegel hätten insgesamt zehn IS-Kämpfer einen Terroranschlag in Düsseldorf begehen sollen.Dies habe einer der Verhafteten im Verhör preisgegeben. Die Polizei hatte  am vergangenen Donnerstag vier mutmaßliche Anhänger der Terrororganisation in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Brandenburg festgenommen. Wie die Generalbundesanwaltschaft berichtete, seien zwei von ihnen im Mai 2014 von Syrien aus in die Türkei und anschließend über Griechenland weiter nach Deutschland gereist. Dort sollen sie einen Anschlag in der Düsseldorfer Altstadt mit Sprengstoffgürteln geplant haben. (ls)





Justizminister gegen  Scharia-Kinderehen

Berlin. Bayerns Justizminister Winfried Bausback (CSU) und sein nordrhein-westfälischer Amtskollege Thomas Kutschaty (SPD) haben eine Gesetzesänderung angekündigt, die Hochzeiten mit Minderjährigen nach dem islamischen Scharia-Recht in Deutschland für ungültig erklärt. „Wir sehen hier einen großen Handlungsbedarf“, sagte eine Sprecherin des bayerischen Justizministeriums dem Fränkischen Tag. Hintergrund ist der Fall eines 21 Jahre alten Syrers, der nach geltendem syrischen Recht ein 15 Jahre altes Mädchen geheiratet hatte, mit dem er mittlerweile in Bayern lebt, wo beide eigentlich nicht verheiratet sein dürften. Das Amtsgericht Aschaffenburg und das Oberlandesgericht Bamberg hatten in dem Fall unterschiedlich geurteilt. Nun soll der Fall zum Bundesgerichtshof gehen. (ls)  





Über 55.000 Asylanträge im Mai gestellt

BERLIN. 55.259 Personen haben im Mai des Jahres Asyl in Deutschland beantragt. Davon waren 54.056 Erst- und 1.203 Folgeanträge. Das bedeutet insgesamt einen Anstieg von 29.267 Anträgen (112,6 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat, teilte das Bundesinnenministerium am Dienstag mit. Die meisten Anträge stellten Syrer (21.651), Afghanen (9.124) und Iraker (8.349). Im Vergleich zum April dieses Jahres sank die Zahl der Anträge dagegen um 5.684 Personen (minus 9,3 Prozent). Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat im Mai des Jahres über 36.465 Asylanträge entschieden. 15.419 Personen wurden als Flüchtlinge nach der Genfer Konvention anerkannt. Zudem erhielten 5.595 der Antragsteller subsidiären Schutz. Bei 263 wurden Abschiebungsverbote festgestellt. Im Zeitraum von Januar bis Mai haben 309.785 Personen in Deutschland Asyl beantragt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies mit 141.905 einer Zunahme von 118,3 Prozent. (ls)





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