© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 24/16 / 10. Juni 2016

Meldungen

Rückgang bei VW, Škoda und Porsche legen zu

WOLFSBURG. Im ersten Quartal ist der Umsatz des Volkswagen-Konzerns um 3,4 Prozent auf 51 Milliarden Euro zurückgegangen.Die Produktion sank im Vergleich zum Vorjahresquartal von 2,72 auf 2,55 Millionen Fahrzeuge. Das Ergebnis nach Steuern fiel um 19,3 Prozent auf 2,36 Milliarden Euro. Vorstandschef Matthias Müller erklärte, es sei „gelungen, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Dieselthematik in Grenzen zu halten und unter schwierigen Bedingungen respektable Ergebnisse zu erwirtschaften“. Die Konzernmarken schnitten dabei unterschiedlich ab: Das operative Ergebnis von VW fiel von 514 auf 73 Millionen Euro, die operative Marge lag bei 0,3 Prozent. Das Audi-Ergebnis sank von 1,4 auf 1,3 Milliarden Euro, die Marge von 9,7 auf 9,0 Prozent. Das Porsche-Ergebnis stieg hingegen von 765 auf 895 Millionen Euro, die Marge kletterte von 15,1 auf 16,6 Prozent. Die Tochter Škoda verzeichnete das beste Quartal der Firmengeschichte: Durch 276.600 verkaufte Autos (plus 4,3 Prozent) stieg der Umsatz um 6,4 Prozent auf 3,38 Milliarden Euro, das Ergebnis legte um 30,2 Prozent auf 315 Millionen Euro zu. Das Seat-Ergebnis stieg von 33 auf 54 Millionen Euro, die Rendite von 1,5 auf 2,6 Prozent. (fis)

 www.volkswagenag.com





Mietpreisbremse eine glatte Fehlkonstruktion?

BERLIN. Der Immobilienexperte Claus Michelsen hält die vor einem Jahr eingeführte Mietpreisbremse bei Neuverträgen für eine Fehlkonstruktion. „Wir haben sogar einen leicht gegenläufigen Effekt feststellen können, nämlich den etwas stärkeren Anstieg der Mietpreise in den Regionen, in denen eine Mietpreisbremse eingeführt wurde“, erklärte der Wissenschaftler vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Wochenbericht, 22/16). Vermieter hätten im Vorfeld der Regulierung teilweise kräftige Preisaufschläge erhoben, denn das, was in einem Altvertrag „verlangt wurde, muß nicht wieder abgesenkt werden“. Zudem müßte bei Verstößen nur die zuviel bezahlte Miete bis zum Zeitpunkt der Rüge zurückerstattet werden. Auch eine Verlangsamung des Anstiegs der Wohnungspreise sei nicht zu erkennen. (fis)

 www.diw.de





Zahl der Woche

Mit im Schnitt 3.612 Euro lag der Bruttomonatsverdienst 2015 in Deutschland 2,7 Prozent höher als im Vorjahr. Die Arbeits­kosten – durchschnittlich 32,60 Euro pro Stunde – stiegen um 2,6 Prozent. Der Mindestlohn bei Voll­zeit­beschäftigung betrug 1.473 Euro. (Quelle: Statistisches Bundesamt)